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Von der reichsten Frau im NS-Deutschland zur armen Witwe eines Kriegsverbrechers – Emmy Göring скачать в хорошем качестве

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Von der reichsten Frau im NS-Deutschland zur armen Witwe eines Kriegsverbrechers – Emmy Göring

...Sie erachtete sein Auftreten bei den Nürnberger Prozessen als beispielhaft und ging sogar auf andere Angeklagte zu und sagte zu ihnen: „Wenn wenigstens einer von euch sich wie ein Mann benehmen würde, sich hinstellen und sagen: ‚Ja, ich habe den Führer unterstützt. Und so stehe ich vor euch - behandelt mich, wie ihr wollt.‘ Es ist eine Schande, wie viele Deutsche sich jetzt an die Brust klammern und behaupten, sie hätten Hitler niemals unterstützt und sie wären in die Partei gezwungen worden. Das ist pure Heuchelei, das ist widerlich! Mir ist jetzt klar, dass Hitler, als er sah, wie viele ihm den Rücken zuwenden, versuchten, ihre Verbindungen mit ihm zu verbergen und die Sieger fürchteten, entschied, dass er Haltung zeigen musste.“ Nichtsdestotrotz wurde Hermann Göring der Kriegsverbrechen für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Aber am 15. Oktober 1946, in der Nacht vor seiner geplanten Hinrichtung, nahm er sich das Leben, indem er eine Zyankali-Kapsel schluckte. Emmy erging es kaum besser. Bei Kriegsende wurde sie gemeinsam mit ihrer siebenjährigen Tochter Edda von den Amerikanern verhaftet und sie wurden in der Burg Veldenstein untergebracht, die Hermann Göring 1939 erstanden hatte. Das war allerdings die letzte Erinnerung an die alte Pracht. In dieser edlen Umgebung standen ihr sogar ein Koch und ein Kindermädchen zur Verfügung. Sie blieben dort von Oktober 1945 bis Februar 1948, als Emmy entlassen wurde. Zu der Zeit, als ihr Ehemann im Oktober 1946 in Nürnberg starb, waren Emmy und ihre Tochter Edda auf eine Hütte mit zwei Räumen verkleinert. Es gab kein fließendes Wasser, keine Toilette oder Elektrizität und Emmy, die einst die größte Garderobe Europas besaß und deren Ballkleider allein mehrere Kleiderschränke einnahmen, besaß nun nurmehr zwei Kleider. 1947 wurde Emmy erneut verhaftet. Das deutsche Entnazifizierungsgericht stufte sie als „aktive Nationalsozialistin“ ein und verurteilte sie zu einem Jahr Arbeitslager. Während ihrer Zeit in verschiedenen Internierungslagern litt sie unter Ischialgie und war beinahe die ganze Zeit ans Bett gefesselt. Sie stand ständig in Konflikt mit der Lagerleitung, weil sie Bilder ihres geliebten Ehemanns aufstellte. Als sie entlassen wurde, wurden 30 % ihres Besitzes konfisziert und ihr wurde ein fünfjähriges Auftrittsverbot erteilt. Am Ende lebte Emmy Göring in einer sehr kleinen Wohnung in einem Haus in München, wo sie den Rest ihres Lebens blieb. 1949 hatte sie rechtliche Probleme wegen einiger Wertgegenstände und sie erklärte über viele davon, dass sie Edda gehörten, die zu dem Zeitpunkt zehn Jahre alt war. 1958 verkaufte sie ihr Ferienhaus in Wenningstedt auf Sylt, dass sie 1935 gebaut hatte und was ihr nach dem Krieg zurückgegeben wurde. 1967 veröffentlichte sie das Buch „An der Seite meines Mannes“, das auf Englisch unter dem Titel „My Life with Göring“ erschien, in dem sie ihre Rolle an der Seite von Hermann Göring romantisierte und entpolitisierte. In ihren letzten Jahren litt sie wieder an Ischialgie. Als sie am 8. Juni 1973 in einem Münchener Krankenhaus starb, war sie 80 Jahre alt. Was ihre Tochter Edda betraf, wurden die wertvollen Geschenke, die sie als Kind erhalten hatte, darunter das Gemälde „Madonna mit Kind“ von Lucas Cranach dem Älteren, Teil von langen Rechtsstreitigkeiten. Die meisten verlor sie schließlich 1968. Einige Jahre lang machte sie öffentliche Auftritte, besuchte Gedenkorte der Nazis und nahm an politischen Veranstaltungen teil. Später zog sie sich immer mehr zurück und kommentierte niemals die Rolle ihres Vaters im Dritten Reich oder dem Holocaust. Emmy kritisierte ihren Ehemann ebenfalls nie. Während sie über Hitler später sagte, er sei, Zitat, „geisteskrank“, hatte sie über ihren kriminellen Ehemann eine völlig andere Meinung, an den sie sich wie folgt erinnerte: „Gott, wie anders das Schicksal Deutschlands verlaufen wäre, wenn er vor dem Krieg der Führer geworden wäre. Es hätte gar keinen Krieg gegeben. Es hätte auch keine Verfolgung gegeben. Sie kennen meinen Ehemann. Er war keine hasserfüllte Person. Er lebte und ließ andere leben.“ Dies war ihre Meinung über einen Mann, der Juden verfolgte und der Planer und Hauptantreiber der militärischen und diplomatischen Vorbereitungen des Zweiten Weltkriegs war. Haftungsausschluss: Alle Meinungen und Kommentare unten stammen von Mitgliedern der Öffentlichkeit und spiegeln nicht die Ansichten des World History Channel wider. Wir tolerieren nicht das Fördern von Gewalt oder Hass gegen Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund von Merkmalen wie Rasse, Nationalität, Religion, Geschlecht und sexueller Orientierung. World History hat das Recht, Kommentare zu überprüfen und zu löschen, wenn sie als unangemessen erachtet werden. ► KLICKEN Sie auf ABONNIEREN, um weitere interessante Videos zu sehen:    / @worldhistoryvideosde   #weltkrieg #ww2 #geschichte #weltgeschichte

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