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Fuß entzündet: Droht die Amputation? Visite - 29.08.2017 20:15 Uhr Autor/in: Volker Arend Die Jugendzeit von Isabel B. ist von Schmerzen und ständigen Krankenhausaufenthalten geprägt: Kniescheibe, Kreuzband, Meniskus – innerhalb von sechs Jahren muss sie sechs Mal am Knie operiert werden. Jetzt ist ihr Fuß plötzlich entzündet und dick wie ein Luftballon. Wieder liegt die 17-Jährige wochenlang im Krankenhaus, bis der Fuß endlich abgeschwollen ist. Doch trotz Antibiotika und Schmerzmitteln fühlt sich Isabel B. nicht richtig wohl. Ihr ist übel und sie hat starkes Bauchweh. Ihre Eltern bringen sie gerade noch rechtzeitig in die Notaufnahme, denn auch in den Eierstöcken hat sich eine Entzündung gebildet. Ein riesiger Abszess ist entstanden und hat den Eileiter zum Platzen gebracht. Isabel B. schwebt in Lebensgefahr. Sie erleidet eine schwere Sepsis mit Multiorganversagen, Lungenversagen, Nierenversagen – und wird schließlich ins künstliche Koma versetzt. Zehn Tage hängt ihr Leben an einem seidenen Faden. Einen Tag vor ihrem 18. Geburtstag holen die Ärzte das Mädchen aus dem künstlichen Koma. Zwei Monate später ist ihr Fuß erneut geschwollen – dazu bekommt Isabel B. Fieber. Offenbar steckt eine schwere Infektion im Fuß. Unter lokaler Betäubung wird sie operiert. Mit zwei Schnitten versucht der Chirurg den Fuß zu entlasten. Anschließend bekommt sie ein starkes Antibiotikum gegen die Entzündung. Doch das Mittel schlägt nicht an. Nach wenigen Tagen entzündet sich einer der beiden Hautschnitte und der Fuß wird wieder dicker. Die Entzündung lässt sich nicht stoppen und frisst sich immer tiefer in den Fuß, sodass die Chirurgen das kranke Gewebe insgesamt sechs Mal entfernen – ohne Erfolg. Selbst eine Hauttransplantation vom Bauch schlägt fehl. Der Fuß stößt das Transplantat gleich wieder ab. Und an der Entnahmestelle am Bauch frisst sich eine weitere Wunde immer tiefer. Den Ärzten fällt nur noch eine Erklärung ein: Sie behaupten, dass Isabel B. sich selbst verletzt. Noch am selben Tag holen die Eltern ihr Kind aus dem Krankenhaus und bringen sie in die Uniklinik von Homburg an der Saar. Die dortige Hautspezialistin sieht so etwas nicht zum ersten Mal: Die charakteristischen Wundränder passen zu einer seltenen Autoimmunerkrankung, dem Pyoderma Gangraenosum. Dabei richtet sich das eigene Immunsystem gegen Haut- und Bindegewebszellen. Es greift das Gewebe an und verursacht dadurch ganz typische Entzündungsherde, und zwar außen an der Haut und innen an den Organen. Die Ärztin verordnet Kortison. Liegt sie richtig, wird das Mittel Isabel B. schnell helfen. Doch das Kortison schlägt nicht an und auch andere Immunblocker bringen kaum Erfolg. Die Wunde frisst sich immer tiefer in den Fuß. Eine Amputation wäre die letzte Lösung. Im Röntgenbild zeigt sich außerdem eine verdächtige Geschwulst am Oberschenkelknochen. Dann sieht die Patientin im Fernsehen einen Bericht über die Hyperbare Sauerstofftherapie in einer speziellen Druckkammer und macht sich auf den Weg nach Soltau zu einem Spezialisten. Wegen der unklaren Geschwulst im Oberschenkel will er die Therapie zuerst nicht beginnen, denn sollte es tatsächlich Krebs sein, wäre die Drucktherapie womöglich riskant. Schließlich übernimmt der Arzt doch die Verantwortung und startet die Therapie. In der Kammer steht die Luft unter hohem Druck und ist mit Sauerstoff angereichert. Die hyperbare Sauerstofftherapie trägt dazu bei, dass die Durchblutung insbesondere auch im Bein besser wird. Für das Verfahren gibt es bislang kaum wissenschaftliche Studien. Doch nach 15 Sitzungen sieht es so aus, als ob sich die Wunde zu schließen beginnt. Nach 100 Sitzungen in der Druckkammer ist die Entzündung weg. Isabel B. hat es endlich geschafft: Ihre ganze Jugend war sie krank – jetzt beginnt für sie ein neues Leben. Interviewpartner im Beitrag: Dr. Manfred-Peter Müller-Kortkamp Facharzt für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde und Umweltmedizin Schwerpunktpraxis für Hyperbare Sauerstofftherapie Seilerstraße 7-9, 29614 Soltau Internet : www.mueller-kortkamp.de/5_Druckkammer.html Prof. Dr. Claudia Pföhler