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Hinrichtung des SS-Generals, der sich gegen Hitler stellte & mit Klavierdraht gehängt wurde: A. Nebe

...Nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 war die Organisation unter nationalsozialistische Kontrolle geraten und bis zu Heydrichs Tod von ihm geleitet worden. Nebe hatte dieses Amt bis Juni 1943 inne, als er von Ernst Kaltenbrunner abgelöst wurde. Nebe war weiterhin in die Kriegsverbrechen des NS-Regimes verwickelt, selbst als längst deutlich geworden war, dass Deutschland den Krieg verlieren würde. Ende März 1944 gelang 76 britischen Soldaten und Offizieren die Flucht aus dem deutschen Kriegsgefangenenlager Stalag Luft III. Doch bis auf drei wurden alle bald wieder gefasst. Hitler erteilte daraufhin den geheimen Befehl, 50 von ihnen hinzurichten. Arthur Nebe beteiligte sich an diesem Kriegsverbrechen, indem er seine Untergebenen mit der Auswahl der Opfer beauftragte. Im April desselben Jahres erschoss die Gestapo die ausgewählten Gefangenen angeblich „auf der Flucht“. Im Juni 1944 unterstützte Nebe zudem Menschenversuche, die darauf abzielten, Meerwasser trinkbar zu machen. Er schlug vor, sogenannte „asoziale Sinti- und Roma-Mischlinge“ aus dem sogenannten „Zigeunerlager“ in Auschwitz für diese Experimente auszuwählen. Am 6. Juni 1944 landeten unter dem Codenamen „Operation Overlord“ US-amerikanische, britische und kanadische Truppen an den Stränden der Normandie in Frankreich. Seit der deutschen Besetzung Frankreichs im Jahr 1940 war die Eröffnung einer zweiten Front in Westeuropa ein zentrales Ziel der alliierten Kriegsstrategie gewesen. Zu diesem Zeitpunkt waren viele deutsche Offiziere von zwei Dingen überzeugt: Deutschland steuere auf eine Katastrophe zu, und Hitlers Entmachtung sei notwendig. Am 20. Juli 1944 platzierte Oberst Claus von Stauffenberg eine von zwei Bomben in einem Aktenkoffer unter dem Tisch im Besprechungsraum der Wolfsschanze. Es gelang ihm jedoch nicht, die zweite Bombe rechtzeitig zu zünden, und nachdem Stauffenberg den Raum verlassen hatte, wurde der Koffer zufällig hinter den massiven Tischfuß geschoben. Die Bombe detonierte, verfehlte Hitler jedoch tödlich. Dies war den Verschwörern zunächst nicht bekannt. Ein Verbündeter am Führerhauptquartier kappte sämtliche Kommunikationsverbindungen, während Stauffenberg nach Berlin zurückkehrte, um die Durchführung des Plans mit dem Codenamen „Operation Walküre“ zu koordinieren. Anfangs schien der Plan aufzugehen, da die Reservearmee aktiviert wurde. Doch Verzögerungen, Verwirrung und mangelhafte Kommunikation raubten dem Putsch seine Dynamik. Schließlich verbreitete sich die Nachricht von Hitlers Überleben, und der Umsturzversuch brach rasch zusammen. In den folgenden Tagen ordnete Hitler eine groß angelegte Fahndung nach den Verschwörern an, die sich über Monate hinzog. Nebe, der ein Kommando von zwölf Polizisten zur Ermordung Himmlers anführen sollte, floh und tauchte unter. Um ihn zu fassen, wurden Suchmeldungen in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht, und eine ungewöhnlich hohe Belohnung von 50.000 Reichsmark – heute etwa 350.000 US-Dollar – ausgesetzt. Es folgten Monate des Herumirrens und der Flucht unter wechselnden Adressen, unterstützt von zahlreichen weiblichen Bekannten. Nebe täuschte sogar zweimal seinen Selbstmord vor, um die Suche nach ihm zu beenden. Im Januar 1945 jedoch wurde er von einer Freundin aus der Frauenkriminalpolizei, bei der er Unterschlupf gefunden hatte, während eines Gestapo-Verhörs verraten. Nebe wurde vor den Volksgerichtshof gebracht, wo der fanatische Richter Roland Freisler den Vorsitz führte, und am 2. März zum Tode verurteilt. Nach dem gescheiterten Attentat hatte Hitler befohlen, die Schuldigen „wie Vieh“ aufzuhängen. Arthur Nebe war 50 Jahre alt, als er am 21. März 1945 im Berliner Gefängnis Plötzensee hingerichtet wurde. Er wurde an einem Fleischerhaken mit einem dünnen Hanfseil erhängt, das von Personen außerhalb des Gefängnispersonals als Klaviersaite bezeichnet wurde. In manchen Fällen dauerte der Todeskampf bei dieser barbarischen Hinrichtungsmethode bis zu 20 Minuten. Nach dem Krieg stellten überlebende Mitglieder des 20.-Juli-Komplotts Nebe als professionellen Polizisten und engagierten Anti-Nazi dar. Diese Darstellungen wurden jedoch inzwischen von Historikern widerlegt, die ihn als Opportunisten und Massenmörder beschreiben, der vor allem von Rassismus und Karrierismus angetrieben war. Haftungsausschluss: Alle Meinungen und Kommentare unten stammen von Mitgliedern der Öffentlichkeit und spiegeln nicht die Ansichten des World History Channel wider. Wir tolerieren nicht das Fördern von Gewalt oder Hass gegen Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund von Merkmalen wie Rasse, Nationalität, Religion, Geschlecht und sexueller Orientierung. World History hat das Recht, Kommentare zu überprüfen und zu löschen, wenn sie als unangemessen erachtet werden. ► KLICKEN Sie auf ABONNIEREN, um weitere interessante Videos zu sehen:    / @worldhistoryvideosde   #weltkrieg #holocaust #geschichte #weltgeschichte #ww2