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Dichtung von Edgar Allan Poe / Rezitation: Dero Goi / Anmerkung: Was die Welt gemeinhin Genie nennt, ist jener krankhafte Geisteszustand, welcher aus einer ungebührlichen Vorherrschaft einer einzigen Fähigkeit über alle anderen erwächst. Die Werke solcher Genies sind niemals von echter Gesundheit und verraten in speziellen Punkten stets einen wahnhaften Geist. (E.A.Poe) Koposition, Arrangement und Produktion: Simon Bertling & Christian Hagitte - E.A.P. Visionen - Dieser Weg war seltsam und verlassen, nur von bösen Engeln heimgesucht, wo ein Trugbild namens Nacht als König, stolz auf einem schwarzen Thron regiert. Diesen Landstrich habe ich vor kurzem erst erreicht, vom düsteren Thule her. Eine wilde wundersame Gegend, außerhalb der Macht von Raum und Zeit Tiefe Täler, grenzenlose Fluten, Klüfte, Höhlen, ewig weite Wälder, Formen, die sich nicht entdecken lassen, weil die Tränen das Gesicht bedecken. Berge stürzen immer wieder in die Meere ohne Küste. Meere, die beständig wogen und zu Feuerhimmeln streben. Grenzenlose Seen verbreiten leise unaufhaltsam stilles, totes Wasser. Wasser, das so einsam, still und kalt unterm Schnee der Wasserlilien liegt. An den Seen, die ihre Wasserfluten ewig wachsen lassen, still und tot. Ihre Wellen liegen kalt und trostlos unterm Schnee der weißen Wasserlilien. Bei den Bergen, gar nicht weit vom Fluss, dessen Fluten wie geknebelt murmeln. Bei den grauen Wäldern und beim Sumpf, darin Molch und Kröte Obdach finden. Bei den trüben Seen und tiefen Löchern, wo die Leichengeister gerne hausen. Bei dem Ort der nur dem Unheil dient und in jedem angstgefüllten Winkel, da trifft nun der bleiche Reisende die verblassten Bilder der Vergangenheit. Leichentuchverhüllte Formen seufzen, als sie ihn mit ihrem Hauch berühren. Weiße Formen, die vor langer Zeit und mit Schmerzen freigelassen wurden. Für das Herz, das ohne Ende leidet ist dies eine sanfte schöne Gegend. Für den Geist, der stehts im Schatten geht, ist es – oh – es ist ein goldenes Land. Aber wer dies dunkle Land bereist, fürchtet sich es offen zu betrachten. Und so werden seine vielen Rätseln niemals einem schwachen Menschenauge offenbart. So sagt es der König, der verbot, dass die Wimpern von den Augen weichen. Und so sieht die Seele, die vorübergeht alles nur wie hinter Eisengittern. Diesen Weg, so seltsam und verlassen, nur von bösen Engeln heimgesucht, wo ein Trugbild namens Nacht als König stolz auf einem schwarzen Thron regiert, bin ich aus dem dunklen Thule kommend kürzlich voller Freude heimgewandert. Anmerkung: Ein Wanderer erzählt vom Traumland, das von einer Statue namens NACHT beherrscht wird und jenseits von Zeit und Raum liegt. Es ist eine Landschaft der Imagination: kalt, abweisend, nichts hat Bestand, und Leichengeister hausen hier. Dies ist die traurige Vergangenheit, die Erinnerung an verlorene Freunde. Doch für das leidende Herz und den umschatteten Geist ist diese Region ein goldenes Eldorado voll Frieden und Besänftigung. Doch der König NACHT hat verboten, dieses Land mit offenen Augen zu schauen. –