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09.02.15 Es ist kein Geheimnis mehr: In deutschen Krankenhäusern wird unnötig operiert - aus finanziellen Gründen. Jeder dritte Chefarzt gibt das zu. Den Preis zahlen die Patienten. "Offensichtlich sind wir inzwischen an einem Punkt angekommen, wo der ökonomische Druck so stark ist, dass man im Zweifel lieber operiert", sagt der renommierte Gesundheitsökonom Prof. Jürgen Wasem im Kontrovers-Interview. Für eine Studie unter seiner Leitung wurden 1.400 deutsche Chefärzte befragt. Quer durch sämtliche Fachbereiche gaben 39 Prozent zu, dass aufgrund des wirtschaftlichen Drucks mehr Operationen durchgeführt würden als medizinisch notwendig. Gleichzeitig erklärte jeder fünfte Chefarzt, dass er mindestens einmal im Monat einem Patienten eine nützliche Behandlung vorenthalten musste oder sie durch eine billigere, aber weniger effektive Leistung ersetzt hat. Krankenhäuser sind zu Wirtschaftsunternehmen geworden, die knallhart kalkulieren. Das bestätigt auch der ärztliche Direktor der Klinik Mühldorf am Inn gegenüber Kontrovers. Dr. Wolfgang Richter ist gleichzeitig Geschäftsführer. Mithilfe von Unternehmensberatern hat er es geschafft, dass sein Krankenhaus kostendeckend arbeitet. Seine Diagnose zum Gesundheitswesen fällt niederschmetternd aus. "Ich bin der Meinung, dass das Gesundheitswesen, von dem wir in Deutschland mal gesprochen haben, inzwischen zu einer Gesundheitswirtschaft degeneriert ist." Dr. Wolfgang Richter, ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der Klinik Mühldorf am Inn Mehr als die Hälfte der Krankenhäuser in Bayern macht Verlust. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) aus dem Frühjahr 2014. Von den 340 Klinken im Freistaat gaben 52 Prozent an, in den roten Zahlen zu stecken. Seitdem habe sich "an dieser prekären Situation nichts Wesentliches geändert", heißt es von der BKG. or zehn Jahren hat die Politik das Fallpauschalen-System eingeführt. Damit Kliniken besser haushalten und Kosten sparen. Doch inzwischen ist der Sparzwang so groß, dass Krankenhäuser die Kosten für die Grundversorgung nicht mehr decken können. Es ist ein Konkurrenzkampf um lukrative Operationen entbrannt. Die Politik hat das Problem erkannt, eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe Eckpunkte für eine Krankenhausreform ausgehandelt. Doch Experten bezweifeln, dass das kranke System damit kuriert werden kann. Die Leidtragenden sind die Patienten, die nicht mehr darauf vertrauen können, bestmöglich behandelt zu werden.