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Ein junger Fähnrich ist ins Feld gezogen schmuck und schlank, alle Mädchen weinten sehr. Grau war sein Stahlhelm, feldgrau seine Kleider, ernst und stolz, feldgrau ging das ganze Heer. Soldat, kennst du die Tränen und die Schmerzen? Soldat, vergiß den Kummer aller Weiberherzen! Klingt Trompetenschall, tönt der Trommel Schlag, muß die Welt versinken, die zuhause lag. Der Fähnrich träumt von Ruhm und blutgen Siegen. Junges Herz, tapfer war sein stolzer Mut. Schlacht der Vogesen, Stürme der Champagne, Grabenkrieg, Fähnrich hielt sich brav und gut. Soldat, kennt nicht die Tränen und die Schmerzen, Soldat vergißt den Kummer aller Weiberherzen. Dröhnt Kanonengroll, rollt der Minen Schlag, muß die Welt versinken, die zuhause lag. Der Fähnrich kämpft im Tale des Isonzo. Welscher Feind weicht und flieht vor deutschem Stoß. Gärten Italiens, Felder der Lombarden, deutschem Heer öffnen sie sich schön und groß. Soldat, kennt nicht die Tränen und die Schmerzen, Soldat vergißt den Kummer aller Weiberherzen. Wird ihm Beute reich, ist’s ein großer Tag, muß die Welt versinken, die zuhause lag. Der Fähnrich wehrt dem Sturm auf Flanderns Erde, Übermacht drängt und drückt das letzte Heer. Herbstliche Nebel decken rings die Felder. Fähnrich fällt, mit ihm stirbt das deutsche Heer. Soldat, kennt nicht die Tränen und die Schmerzen, Soldat vergißt den Kummer aller Weiberherzen. Tönt der Grabgesang, rollt der Salve Schlag, muß das Leben sinken, das noch vor ihm lag. Worte: Karl Seidelmann Weise: aus dem 16. Jahrhundert C / G / C / G / C / F / G / C / G / C / G / C / F / G / C / F. / C / F. / C / C / G / C / G / C / C / G / C / C / G / C / F / C / G / C / Aus einem Liederbuch des um die 1930er Jahre führenden bündischen Verlegers Günther Wolff zu Plauen, dessen wichtigste Veröffentlichungen 1936 beschlagnahmt wurden. 1938 wurde der Verlag verboten und Wolff verhaftet. Anmerkung zur 3. Strophe: „reiche Beute machen“ konnten Soldaten des 1. Weltkriegs (offiziell) nicht, erstens war Raub bei der Zivilbevölkerung nicht üblich und zweitens hätten sie das Raubgut herumschleppen müssen. Karl Seidelmann, geboren am 1899 in Augsburg und gestorben 1979 in Marburg, war Reformpädagoge, Professor für Erziehungswissenschaft, Pfadfinderfunktionär und Lieder- und Sachbuchautor in der Tradition der bündischen Jugend. Er trat Anfang 1918 als Fahnenjunker seinen Militärdienst an. Nach Kriegsende kämpfte er im Freikorps Wolf in Bayern. In den 1920er Jahren war er in der Schriftleitung der Zeitschrift „Die Spur“ und als Autor in weiteren solchen Publikationen tätig. Als habilitierter Musikpädagoge textete und komponierte er während der Weimarer Republik zudem zahlreiche Pfadfinder- und Volkslieder und verfaßte Bücher zu Erscheinungsformen der Jugendbewegung, beispielsweise zu Bund und Gruppe bzw. über die Pfadfinder. Auch die „Deutsche Freischar“ wurde in Juli 1933 aufgelöst. Nach kurzfristiger Haft und Berufsverbot wich Seidelmann auf eine zweijährige Tätigkeit als Lektor beim Voggenreiter Verlag aus. Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei, 1935 dem Nationalsozialistischen Lehrerbund, 1936 dem NS-Dozentenbund. Ab 1941 leitete er Lehrerbildungsanstalten in Vallendar und Geilenkirchen, kam erneut in Gestapo-Haft, wurde 1944 zum Wehrdienst als Marinelehrer im Rang eines Feldwebels einberufen und geriet in Kriegsgefangenschaft. 1963 wurde ihm der Orden Palmes Académiques seitens der französischen Staatsregierung für Verdienste in deutsch-französischen Jugend- und Lehrerbegegnungen verliehen, 1969 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für pädagogische und bildungspolitische Aktivitäten und Verdienste.