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Es werden die Glocken der evang. Hoffnungskirche im Görlitzer Stadtteil Königshufen vorgestellt. 0:00 - Beginn 0:15 - historische Fotos 1:42 - Kirche außen + innen 5:56 - Turmaufstieg, Glockenstube, Uhrglocken 7:27 - Glocke 3 9:01 - Glocke 2 10:59 - Glocke 1 12:54 - Vollgeläut Königshufen ist ein nördlich der Kernstadt gelegener Stadtteil von Görlitz. Er und wurde zu DDR-Zeiten durch ein aus Plattenbau-Neubaugebiet ergänzt (1978-1987 entstanden über 6000 Wohnungen!), die den Stadtteil noch immer optisch prägen. Die heute am südlichen Rand des Wohngebiets gelegene Kirche macht den Anschein, als ob sie das erste Gebäude der Siedlung gewesen wäre. Das absolute Gegenteil ist allerdings der Fall - ihr Grundstein wurde erst am 08. März 1992 gelegt. Diese Kuriosität klärt sich durch den Umstand auf, dass es sich bei dem Bau um eine Kopie der ehem. Dreifaltigkeitskirche in Deutsch-Ossig, einem Ort etwa acht Kilometer südlich des jetzigen Standortes handelt. Der Ort wurde zugunsten der Erweiterung des Tagebaus Berzdorf (heute: Berzdorfer See) ab 1988 entsiedelt, zudem neben vielen alten Häusern auch die Kirche weichen musste. Da die Zerstörung des Gotteshauses wegen seiner besonders wertvollen Innenausstattung ein unersetzlicher Verlust gewesen wäre, kämpften viele Menschen um den Erhalt der Kirche. Da auch die Verteilung der Ausstattung auf mehrere Kirchen keine erstrebenswerte Lösung war, fiel die Entscheidung zu einem in der DDR einmaligem Bauvorhaben. In Königshufen formte sich nach und nach eine neue Kirchengemeinde. Da ein Gotteshaus in einem sozialistischen Wohngebiet zunächst nicht vorgesehen war, wurden über einige Jahre Gottesdienste im einem Zirkuswagen gehalten und die Pfarrerswohnung als Pfarramt genutzt. Ein eigener Kirchbau blieb angesichts dieser Zustände dennoch erklärtes Ziel. So kam es zur Versetzung der Deutsch-Ossiger Kirche nach Königshufen, da im Görlitzer Süden kein weiterer Sakralbau benötigt wurde. Nach dem letzten Gottesdienst in der Deutsch-Ossiger Dreifaltigkeitskirche am 22. Mai 1988 begann der Abbau und die Zerlegung der Ausstattungsstücke, die folgend konserviert und restauriert wurden. Auch Teile der üppigen Deckenausmalung wurden abgenommen und wieder angebracht, die anderen Teile originalgetreu rekonstruiert. Der Kirchenbau für sich wurde nach Originalmaßen in modernem Ziegelbau rekonstruiert, durch ein nach Süden anschließendes Gemeindezentrum ergänzt und so auf die Gemeinde zugeschnitten. Am 26. Mai 1993 wurde Richtfest gefeiert, zudem auch erstmals die Glocken der neuen (alten) Kirche in Königshufen erklangen. Am 1. Juni 1998 wurde die Hoffnungskirche in Görlitz-Königshufen eingeweiht. Für weitere historische Fakten zum Kirchenbau und seiner wertvollen Innenausstattung verweise ich auf den angepinnten Kommentar. Zur Glockengeschichte: Nach der Vollendung des Turmes erhielt die Kirche drei Glocken, von denen die mittlere auf das Jahr 1460 datiert war, wobei diese Jahreszahl wahrscheinlich für alle Glocken galt. 1758 wurde die große Glocke umgegossen, die kleine folgte 1801. Nachdem auch die mittlere Glocke schadhaft wurde, ist das komplette Geläut im Jahre 1848 durch die Kleinwelkaer Gießerei Gruhl umgegossen worden. Den Ersten Weltkrieg überlebte keine dieser Klangkörper. 1921 wurden drei neue Stahlgussglocken aus Bochum beschafft, die auch heute noch im neuen Standort erklingen. Die außer Gussvermerk und einige Rundstege komplett schmucklosen Klangkörper stehen äußerlich in starkem Kontrast zur restlichen Ausstattung im Kirchenraum, lassen allerdings klanglich keinerlei Wünsche offen. Mit der Erhöhung des Turmes 1755 wurden zwei Uhrschlagglocken in verkürzter Rippe angeschafft (6:46), die unter der Turmkrönung angebracht wurden. Sie überlebten die beiden Weltkriege und verkünden am neuen Standort noch heute die Uhrzeit. Die Glocken: Motiv: fis'-a'-cis'' (Molldreiklang) + zwei Uhrschlagglocken (a', cis'') Genauere Informationen zu den Einzelglocken sind im Video zu finden. Zur Aufnahme: • Die Außenaufnahme des Vollgeläutes wurde am 20.07.2025 zum Einläuten des Sonntagsgottesdienstes angefertigt. • Alle anderen Aufnahmen entstanden am 29.07.2025 zu einem gesonderten Termin. Ein großes Dankeschön geht an Herrn Pfarrer Hirschmann für die freundliche Genehmigung und Unterstützung der Aufnahme! Quellen: • historische Fotos: entnommen aus: Von Deutsch-Ossig nach Görlitz-Königshufen: Die Rettung einer Dorfkirche: Die Rettung einer Dorfkirche. Hrsg. v. Landesamt f. Denkmalpflege Sachsen • Buch: Von Deutsch-Ossig nach Görlitz-Königshufen: Die Rettung einer Dorfkirche: Die Rettung einer Dorfkirche. Hrsg. v. Landesamt f. Denkmalpflege Sachsen • Informationsbroschüre zur Kirche • Buch "Görlitzer Glockenlandschaft in Vergangenheit und Gegenwart" von Michael Gürlach, S. 103-108 • Wikipedia-Artikel zu Königshufen • ansonsten eigene Bilder, eigene Aufnahmen, eigene Sichtung