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Kunst und Kultur in Neumarkt: Gastronom kämpft für mehr Leben in der Stadt

Seit über 40 Jahren ist die Kult-Kneipe ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen und sozialen Lebens in Neumarkt. Schon damals waren Kunst und Kultur fest mit im Programm. Regelmäßige Ausstellungen lockten nicht nur Bar-Gänger in die Stadt. Nach knapp 30 Jahren ist der Gedanke „Kunst-Galerie“ allerdings etwas eingeschlafen. Seit letztem Herbst lässt der Inhaber diese Tradition wieder voll aufleben. 12 bunte – schrille Bilder. Jetzt hängen sie im kleinen Café in der Hallstraße in Neumarkt. Die Werke stammen von Corinna Harzendorf. Seit rund 25 Jahren malt sie in ihrer Freizeit, jetzt eröffnet sie endlich ihre eigene Ausstellung. In der Kunst-Szene Fuß zu fassen ist schwer – besonders für Newcomer. Über die Sozialen Medien ist Corinna auf das neue Kunst- und Kultur-Programm gestoßen. Das lässt Inhaber Christan Ehrnsberger wieder neu aufleben. 2020 hat er den Betrieb übernommen. Zuspruch beim Vorhaben bekommt er vom hiesigen Kunstverein. Denn laut Oskar Reithmeier ist Neumarkt an sich eine sehr kunstaffine Stadt. Neben mehreren bestehenden Museen gibt es immer wieder Ausstellungen. Allein der Kunstkreis Jura e.V. bespielt 25 Ausstellungen im Jahr. Aber nicht nur deswegen veranstaltet Christian die Ausstellungen. Nach der Corona-Krise läuft es auch für die Gastro in Neumarkt schleppend. Besonders in den Sommermonaten ist der Rückgang deutlich. Eine mögluche Lösung wäre ein Zusammenschluss mit anderen Gastronomen. Mit eigenen Events, mehr Menschen in die Innenstadt zu locken. Mehr Unterstützung dabei würde er sich von der Stadt wünschen. Die Stadt wollte sich allerdings nicht zum Sachverhalt äußern. Corinnas Vernissage an diesem Abend ist nur der Startschuss – ihre Bilder werden jetzt für mehrere Wochen in der Kult-Kneipe ausgestellt. Langfristig hat Christian aber wechselnde Ausstellungen und Live-Bands geplant.