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Es ist das Geläute zu hören in einer Aufnahme mit Film aus Turm und von draußen - Sonntageinläuten einmal als Reihenläuten. Der heutige bäuerlich und gastronomisch geprägte Ort mit ca. 400 Einwohnern in reizvoller landschaftlicher Lage im mittleren Schwarzwald am Rand des Kinzigtales war im späten Mittelalter in den Ländereien der Herren von Geroldseck weitaus bedeutender als heute - hatte die Förderung von reichlich Silbererz dem Ort Stadtrechte und einigen Wohlstand beschert, genug um einst dem Straßburger Bischof ein Darlehen zu gewähren. 1257 wurde Prinzbach in den Annalen des Colmarer Dominikanerklosters mit Verweis auf Silber erstmalig erwähnt. Zu Verteidigungszwecken wurde sogar eine Stadtmauer errichtet, die heute noch in Fragmenten erhalten ist. Aber schon im 14.Jh erlebte der Silberabbau einen Niedergang und Prinzbach verlor seine Stadtrechte. Die erste Kirche des Ortes war eine kleine Saalkirche mit Rechteck-Chor, die im 13. Jh ein vergrößertes Langhaus und einen Turm über dem Chor erhielt. Nach Zerstörungen in den Kriegen des 17.Jh musste von 1699 bis 1701 das Langhaus auf altem Fundament neu aufgebaut werden ebenso wie das achteckige Glockengeschoss des Turms. Der Anbau der Sakristei 1867 neben dem Chor übernimmt dessen Fensterformen. Erst in den 1930er Jahren erhielt der Turmhelm seine heutige Höhe. Im wohl aus der Bauzeit des Turms stammenden Glockenstuhl aus Eichenholz befindet sich ein vierstimmiges Geläute im Salve-Regina-Motiv, bestehend aus drei Glocken der frühen Nachkriegsjahre aus der Karlsruher Gießerei der Gebrüder Bachert sowie einer barocken Fundamentglocke der bekannten und äußerst produktiven Straßburger Gießerfamilie Edel: Gl. IV: f² -2/16 - "Herz-Jesu" - Durchmesser 580 mm / Gewicht ~ 125 kg - Karl Stumpf (Gebr. Bachert, Karlsruhe) 1951 Gl. III: es² -2 - "St.Josef" - 653 mm / ~170 kg - Gebr. Bachert 1951 Gl. II: c² +2 - "St.Mauritius" - 780 mm / ~ 300 kg - Gebr. Bachert 1951 Gl. I: as' -3 - "St.Maria" - 960 mm / ~~ 570 kg - Matthäus (II) Edel, Straßburg, 1765 (Angaben zur Stimmtonhöhe ohne Gewähr) Auf dieser musikalisch wie gusstechnisch sehr schönen Glocke mit Unterseptime und einer für Barockglocken herausragenden Klangenergie und Brillanz, für Edel aber typisch, ist eine Kreuzigungsgruppe und die Mutter Gottes auf Mondsichel bildnerisch dargestellt. Unter dem Lorbeergirlandenfries mit Frucht- und Blütenbündel ist ihr Weihespruch: * S. MARIA NENNT MAN MICH MIT NAMEN * / * PRINTZBACH SCHOENBERG RVFF ICH ZVSAMMEN. Darüber wird lapidar ihre Herkunft verraten: MATTHAEVS EDEL ZV STRASBURG GOS MICH 1765 Dank dem gewissermaßen 'präbellinaren' und nasalen, 'alten' Bachert-Klangcharakter der Mauritiusglocke c² von Stumpf ergibt sich eine gute Anbindung an die Barockglocke, während die zwei kleinen schon mehr die Ästhetik der späteren Jahre hören lassen. Der dreifeldrige Glockenstuhl in Bockbauweise wird ursprünglich wohl ein Dreiergeläute besessen haben, wovon nur die große Glocke durch alle Kriege erhalten geblieben ist - ein altes Joch von 1749 liegt in der Glockenstube. In den Pfosten sind noch die Spuren vergangener Stelzenlager der Jochachsen erkennbar. Wegen verloren gegangener dynamisch-klanglicher Ausgeglichenheit und teils forciert-greller Klangerregung aufgrund natürlichen Klöppelverschleißes der letzten Jahrzehnte erhielt das Geläute rezent einen neuen Klöppelsatz aus Schmiedeeisen sowie ein neues Eichejoch für die historische Glocke. Die bis dahin offenen Schallfenster wurden hinterblendet und die Glocken mit leicht reduzierter Flughöhe neu intoniert. Als einzige besitzt die große Glocke einen Uhrschlaghammer um die Halb- und Vollstunden anzuzeigen. Das 2001 erbaute kleine Orgelwerk auf der Empore kommt aus der Waldkircher Werkstatt von Jäger & Brommer. Mit Dank an die Pfarrei und dem Mesner Herrn Obergföll für seinen freundlichen Empfang und seine Unterstützung. Quellen: J.W. / Ortschronik