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Es gilt als das älteste Gewerbe der Welt. Trotzdem wissen viele Menschen nur wenig über Prostitution. Deswegen hatte jetzt ein Sozialverband zu einem Infotag in Essen geladen. Eine Art "Tag der offenen Tür" am Straßenstrich. Wer das erste Mal auf den weiträumigen alten Kirmesplatz in Essen fährt, erkennt schnell für was dieser Platz mittlerweile genutzt wird. Grüne Sichtschutzwände blockieren hier und da die Sicht, Wartehäuschen bieten Schutz vor Wind und Wetter, Frauen lehnen an Autofenstern. Das Wichtigste für den bezahlten Sex sind aber die Verrichtungsboxen, die seitlich auf dem Platz zu finden sind. Sie sollen nicht nur etwas Privatsphäre bieten, sondern vor allem Sicherheit. Denn jeder Parkplatz ist räumlich begrenzt. So kann der Fahrer seine Tür kaum öffnen. Die Beifahrertür hingegen hat deutlich mehr Spielraum. Hier ist auch direkt ein laut hörbarer roter Alarmknopf. Der Ton ist auf dem ganzen Platz zu hören und so können andere bei Übergriffen oder ähnlichem die Polizei rufen. Tim und Selina Klautke wohnen nicht weit vom Essener Straßenstrich entfernt. Schon oft sind sie auf der angrenzenden Hauptstraße an dem von außen unscheinbaren Platz vorbeigefahren und haben sich gefragt wie es dort aussieht. Am Sonntag (02.06.) nutzten sie die Chance und besuchten den Infotag des CSE. Einem Zusammenschluss aus Caritas und dem Sozialdienst katholischer Frauen in Essen. Von der Beratungsstation auf dem Platz starteten mehrere Führungen von Sozialarbeiterinnen über das gesamte Gelände. Etwas mehr als 100 Besucher wollten sich das am Sonntag anschauen. Tim und Selina waren besonders von den Verrichtungsboxen für Autos überzeugt. „Ich finde es wichtig, dass die Sicherheit gegeben ist,“ so die 26-jährige Selina. Ein komisches Gefühl bleibe trotzdem, da sind sich beide einig. Einig sind sich beide auch bei ihrem Gefühl über die Verrichtungsboxen für Fußgänger und Fahrradfahrer. Es liegen benutzte Spritzen auf dem Boden. Dazu riecht es nach einer Mischung aus Kot und Urin. Die engen, durch einen undurchsichtigen Zaun getrennten, Boxen erinnern Tim Klautke eher an eine Rastplatztoilette als einen Ort der Vergnügung. Hier Sex zu haben kann er sich überhaupt nicht vorstellen. Die Wohnwagen ein paar Meter weiter bieten schon etwas mehr Komfort. Die Prostituierten müssen sie aber von einem privaten Anbieter mieten. Ein halber Tag kostet 50 Euro. Die Stadt Essen ist stolz darauf, wie sie den alten Kirmesplatz 2009 zum Straßenstrich umgebaut hat. Es sei eine gute Möglichkeit, um den Frauen mehr Schutz zu bieten, so der Essener Stadtdirektor Peter Renzel. Zudem können die Frauen günstig Kondome kaufen, in der Küche des Beratungscontainers der CSE Pause machen, oder sich über den Ausstieg aus der Sexarbeit beraten lassen. Sexkaufverbot, wie es die Union im Bundestag dieses Jahr forderte hält Peter Renzel für falsch. Das treibe die Prostituierten von öffentlichen und halbwegs sicheren Plätzen in wenig überwachte Industriegebiete oder in vier Wände. Hier wären sie der Macht der männlichen Freier meist schutzlos ausgeliefert, so der Essener Stadtdirektor. „Am Straßenstrich in Essen sind Boxen mit Knöpfen. Sie sind hier geschützt. Sie haben hier einen Anlaufpunkt. In der Illegalität, in Wohnungen oder irgendwo im Stadtgebiet gibt es keinen Schutz für die Frauen.“ Die etwas mehr als 100 Besucher sind von dem Modell des Essener Straßenstrichs größtenteils überzeugt und froh, dass sie einen solchen Einblick bekommen durften. Auch die CSE ist froh, dass ihr Angebot am inoffiziellen Internationalen Hurentag so gut angenommen wurde. Deshalb soll es bald nochmal einen Infotag geben. Wann dieser stattfindet, ist aber noch nicht klar. Ein Beitrag von Daniel Pfaender _________ Website: https://www.rtl-west.de RTL+: https://plus.rtl.de/rtlwest Facebook: / rtlwest Instagram: / rtlwest TikTok: / rtlwest Twitter: / rtlwest #rtlwest #rtl #rtlplus #nrw