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Die Iljuschin Il-96 sollte die sowjetische Antwort auf Boeing und Airbus werden. Ein Großraumflieger, der beweisen sollte, dass Moskau genauso weit und schnell fliegen kann wie der Westen. Doch mit dem Zusammenbruch der UdSSR verschwand die Il-96 – Russlands Fluggesellschaften setzten auf westliche Jets. Jahrzehntelang staubte sie ein. Bis Sanktionen das Land zwangen, zurückzublicken, um voranzukommen. 2022 kappte der Westen die Lieferung von Boeing- und Airbus-Teilen – und Russlands moderne Flotte stand plötzlich still. Die Il-96, einst ein peinliches Relikt, war nun Russlands einzige Rettung. Sie verbraucht mehr Treibstoff, ist langsamer, veraltet. Aber sie ist russisch – und daher unersetzlich. In einer Zeit, in der Politik entscheidet, wer fliegt, zählt Souveränität mehr als Effizienz. Das ist die Geschichte, wie ein Flugzeug aus dem Kalten Krieg zum Herzstück von Russlands Überlebensplan in der Luftfahrt wurde – stolzes Symbol für Trotz und Isolation. Sie wurde gebaut, um dem Westen Paroli zu bieten. Jetzt ist sie Russlands einzige Hoffnung, weiter zu fliegen.