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Das Schloss Schönborn in Heusenstamm ist eines der bedeutendsten barocken Bauwerke im Rhein-Main-Gebiet und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Es liegt malerisch am Rande des alten Ortskerns, umgeben von einem weitläufigen Schlosspark mit altem Baumbestand, Teichen und Alleen, die den repräsentativen Charakter der Anlage bis heute betonen. Das Schloss entstand Anfang des 18. Jahrhunderts als Residenz der Grafen von Schönborn, einer der einflussreichsten Adelsfamilien des Heiligen Römischen Reiches, die zahlreiche hohe Ämter in Kirche und Staat bekleideten. Erbaut wurde das Schloss zwischen 1720 und 1722 unter Graf Philipp Erwein von Schönborn. Der Entwurf wird dem Mainzer Hofbaumeister Maximilian von Welsch zugeschrieben, der auch an anderen repräsentativen Bauten des Barock beteiligt war. Typisch für den Baustil dieser Zeit sind die klare Symmetrie, die ausgewogene Gliederung der Fassaden und die harmonische Verbindung von Architektur und Landschaft. Das Schloss ist ein zweigeschossiger Bau mit Mansarddach, dessen Mitteltrakt durch einen leicht vorspringenden Risalit und ein reich geschmücktes Portal besonders hervorgehoben wird. Stuckverzierungen, Sandsteinelemente und das Wappen der Familie Schönborn über dem Eingang zeugen noch heute vom hohen Rang seiner Erbauer. Der angrenzende Schlosspark wurde als barocker Garten angelegt und im Laufe der Zeit zu einem englischen Landschaftspark umgestaltet. Breite Sichtachsen und eine zentrale Hauptallee führen auf das Schloss zu, wodurch die Anlage eine eindrucksvolle Tiefenwirkung erhält. Einst zierten Springbrunnen, Skulpturen und Zierbeete den Garten; nur wenige dieser Elemente sind erhalten geblieben, doch der historische Grundriss lässt sich noch gut erkennen. Der Park dient heute als öffentliche Grünanlage und bietet mit seinen alten Eichen und Kastanien einen beliebten Erholungsraum für die Bewohner Heusenstamms. Im Inneren des Schlosses befanden sich ursprünglich prächtig ausgestattete Festsäle, Wohnräume und eine Hauskapelle. Von der barocken Innenausstattung ist nur wenig erhalten, da das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgenutzt wurde. Nach dem Aussterben der Heusenstammer Linie der Familie Schönborn im 19. Jahrhundert wechselte das Schloss mehrfach den Besitzer. Zwischenzeitlich diente es als Schulgebäude, später als Verwaltungssitz und schließlich als Rathaus der Stadt Heusenstamm. Durch diese Nutzung blieb das Schloss im Zentrum des öffentlichen Lebens und wurde vor dem Verfall bewahrt. Besonders hervorzuheben ist die Verbindung des Schlosses mit der benachbarten Pfarrkirche St. Cäcilia, die ebenfalls unter der Ägide der Familie Schönborn errichtet wurde. Ein überdachter Gang verband einst beide Gebäude miteinander, sodass die gräfliche Familie direkt von ihren Wohnräumen in die Kirche gelangen konnte. Diese Verbindung von weltlicher und geistlicher Macht war typisch für den Barock und spiegelt das Selbstverständnis der Schönborns als fromme, aber zugleich politisch einflussreiche Adelsdynastie wider. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde das Schloss mehrfach restauriert, um seine historische Substanz zu bewahren. Dabei achtete man darauf, die charakteristischen Merkmale der barocken Baukunst zu erhalten, ohne den späteren Umbauten ihre historische Bedeutung abzusprechen. Heute steht das Schloss Schönborn unter Denkmalschutz und gilt als eines der besterhaltenen Beispiele barocker Residenzarchitektur im Rhein-Main-Gebiet. Es ist ein wichtiges Zeugnis für die kulturelle und politische Geschichte der Region, in der sich höfische Repräsentation, kirchliche Macht und bürgerliche Entwicklung auf besondere Weise miteinander verbinden. Neben seiner Funktion als Rathaus wird das Schloss auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Konzerte, Ausstellungen, Empfänge und Hochzeiten finden regelmäßig in den historischen Räumen statt, wodurch das Gebäude ein lebendiger Teil des städtischen Lebens geblieben ist. Der Schlosspark dient als Veranstaltungsort für Feste und Märkte, die zahlreiche Besucher aus der Umgebung anziehen. Das Schloss Schönborn in Heusenstamm ist somit nicht nur ein architektonisches Denkmal vergangener Zeiten, sondern auch ein Symbol für die gewachsene Identität der Stadt. Es verbindet Geschichte und Gegenwart, Repräsentation und Bürgernähe auf harmonische Weise. Wer durch die barocke Allee auf das Schloss zugeht, spürt noch heute den Geist jener Epoche, in der Macht, Kunst und Glauben zu einer eindrucksvollen Einheit verschmolzen.