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Zwei intensive Tage Austausch und offener Diskussionen: Mit Pierre Vera (Präsident), Grégory Roures und Olivier Assie hatte die HWK für Oberfranken Vertreter ihrer französischen Partnerkammer Chambre des Métiers et de l'Artisanat (CMA) de l'Aude zu Gast. Beide Kammern verbindet eine mehr als 60-jährige intensive Partnerschaft, die durch den regelmäßigen Lehrlingsaustausch und wechselseitigen Arbeitsbesuchen intensiv gelebt wird. Auf dem dicht gesetzten Programm standen der Betriebsbesuch der Gerlitz GmbH in Bayreuth, der Besuch der Berufsmesse Handwerk in Bayreuth, ein Empfang durch Oberfrankens Regierungspräsident Florian Luderschmid und ein Arbeitsgespräch in der Kammer, zu dem die oberfränkische EU-Abgeordnete, Monika Hohlmeier (Lichtenfels) dazustieß. In intensiven Debatten zeigte sich, dass das Handwerk in beiden Ländern vor ähnlichen wirtschaftlichen Herausforderungen steht – die aktuelle instabile politische und finanzielle Lage in Frankreich für die CMA Aude die Probleme aber deutlich verschärft. Entsprechend interessiert waren die ehrenamtlichen Vertreter an den Lösungsansätzen , die in Oberfranken und der Kammer-Region Occitanie verfolgt werden. Sei es bei der Energieversorgung und Erneuerung des Stromnetzes, bei der Nachwuchswerbung für das Handwerk, der staatlich finanzierten Förderung des Handwerks oder der politischen Interessensvertretung. Das Fazit, dass sowohl die Gäste aus Frankreich als auch die HWK-Vertreterinnen und Vertreter zogen, war eindeutig: Das Handwerk kann – ebenso wie Europa – dann seine Stärken am besten ausspielen, wenn es gemeinsam und eng abgestimmt agiert. Die Partner der HWK und der CMA Aude wollen und müssen dafür ein Motor bleiben.