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Besucher die Edgar Allan Poe hörten mochten auch: • Edgar Allan Poe (1809 - 1849) Gedichte von Edgar Allan Poe findet Ihr in dieser Spielliste: • Плейлист Verwette nicht dem Teufel deinen Kopf Eine Geschichte mit einer Moral Don Tomas De Las Torres sagt in der Vorrede zu seinen "Gedichten der Liebe", wenn die persönlichen moralischen Anlagen eines Autors rein sind, so ist damit nicht gegeben, wie die Moral seiner Bücher ist. Wir nehmen an, dass Don Tomas heute wegen dieser seiner Feststellung im Fegfeuer schmachtet. Im Sinne der dichterischen Rechtfertigung wäre es angemessen, ihn da zu lassen, bis seine "Gedichte der Liebe" nicht mehr gedruckt werden oder wegen Mangels an Lesern endgültig zur Makulatur gelegt sind. Jede Dichtung sollte eine Moral haben; ja, die Kritiker haben entdeckt, dass jede Dichtung tatsächlich eine Moral hat. Philipp Melanchthon schrieb vor etlicher Zeit einen Kommentar zur Batrachomyomachia und führte darin den Nachweis, dass der Dichter mit diesem Werk bezweckte, Widerwillen gegen Rebellion zu erzeugen. Pierre La Seine ging noch einen Schritt weiter und legte dar, dass der Sinn dieser Dichtung sei, jungen Männern Mäßigkeiten im Essen und Trinken anzuempfehlen. Ebenso hat Jacobus Hugo sich darin Genüge getan, zu erklären, dass Homer mit Eumäos — John Calvin, mit Antinoos — Martin Luther, mit den Lotophagen — die Protestanten im allgemeinen und mit den Harpyien — die Holländer gemeint habe. Unsre modernen Scholastiker stehen ihnen an Scharfsinn nicht nach. Diese Leute sehen einen verborgenen Sinn in den "Menschen der Vorzeit", eine Parabel im "Powhatan", neue Gesichtspunkte im "Cock Robin" und transzendentale Weltanschauung im "Hop O’My Thumb". Kurz, es ist nachgewiesen worden, dass kein Mensch sich hinsetzen und schreiben kann, ohne eine tiefe Absicht. Den Autoren ist damit viel Schererei erspart. Zum Beispiel braucht sich ein Novellist weiter nicht um seine Moral zu kümmern; sie ist da — das heißt, irgendwo steckt sie —, und im übrigen können die Moral und die Kritiker selber sehen, wie sie zusammen fertig werden. Wenn eine gewisse Zeit verstrichen sein wird, wird alles, was der Herr beabsichtigte und war er nicht beabsichtigte ans Tageslicht kommen — im "Dial" oder im "Down Easter", zugleich auch alles, was er beabsichtigt haben sollte, und das, was er zu beabsichtigen beabsichtigt hatte — so dass schließlich alles offenkundig auf der Hand liegt. Es liegt demnach kein wahrer Grund in der Anklage, die gewisse Ignoranten gegen mich erhoben haben — nämlich, dass ich niemals eine moralische Erzählung, genauer eine Erzählung mit einer Moral geschrieben hätte. Sie sind nur nicht die Kritiker, die dazu bestimmt sind, mich zu lösen und meine Moral zu entwickeln; — das ist das Geheimnis. Mit der Zeit wird das "North American Quarterly Humdrum" sie ob ihrer Kurzsichtigkeit beschämen. Inzwischen aber lege ich in der Absicht, mein Todesurteil aufzuhalten und die wider mich erhobenen Beschuldigungen zu mildern, die folgende traurige Geschichte vor, eine Geschichte, über deren offenkundige Moral keine Zweifel erhoben werden können, denn der Leser erfährt sie ja schon in den fetten Buchstaben, die die Überschrift der Geschichte bilden. Man schuldet mir Anerkennung für diese Anordnung, denn sie ist weiser als die von La Fontaine und andern, die den Leser bis zuletzt an der Nase herumführen und die Moral erst am allerletzten Ende dieser Fabeln einfließen lassen........