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8. November 1989 – es ist der Tag vor dem Fall der Berliner Mauer! Noch weiß niemand, dass es nur noch rund 24 Stunden bis zur vollen Reisefreiheit der Menschen aus Ost-Berlin und der DDR sind. Doch ist bereits klar, dass die zwei Tage zuvor von der DDR-Regierung erstmals angekündigte Reiseverordnung eine massive Besucherwelle auslösen wird. Allein West-Berlin rechnet mit Hunderttausenden DDR-Besuchern, allerdings ist deren Kaufkraft gering. Angesichts eines Umtauschkurses von eins zu zehn droht der schöne Westen für viele DDR-Bürger eine Welt zum Anschauen zu bleiben – ohne harte D-Mark können sie sich wenig kaufen. Der Beitrag „Grenz-Wert DDR“ in der Sendung „Kennzeichen D“ vom 8. November 1989 beleuchtet genau diese eskalierende Krise der DDR unmittelbar vor dem Mauerfall. Denn zugleich verschärft sich die Situation von Wirtschaft und Gesellschaft – besonders in den südlichen Bezirken: Es fehlt an Ärzten, Bäckern und Arbeitern – ein Kollaps scheint unausweichlich. Angesichts dessen wird in der Bundesrepublik bereits über Wirtschaftshilfen aus dem Westen diskutiert. Während der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt Unterstützung für die Landsleute im Osten fordert, lehnen andere Stimmen eine Debatte über Devisenhilfen für Reisende aus der DDR ab. Einige Händler West-Berlins nehmen sogar Ostmark an – aus Mitleid mit devisenschwachen Rentnern aus der DDR. Gleichzeitig bleibt der Einkaufsbummel im Westen für viele Ostdeutsche ein unerreichbarer Traum. Ein Schwarzmarkt für Ostmark floriert bereits und der Wechselkurs schwankt stark. Der in den nächsten Wochen erwartbare Ansturm aus der DDR wird mit den bisherigen Besucherströmen aus Polen verglichen, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: DDR-Bürger haben einen Sonderstatus, weil Ostdeutschland in der Bundesrepublik nicht als Ausland gilt. Deshalb können sie ungehindert in den Westen reisen. Dadurch gewinnen sie Zugang zu westlichen Märkten, was eine neue Dynamik in den innerdeutschen Beziehungen auslösen könnte. Die Frage nach der Finanzierung der prognostizierten Reisewelle bleibt jedoch vorläufig ungelöst. Vorschläge reichen von einer Überweisung des Begrüßungsgelds direkt an die DDR-Staatsbank bis hin zu einem Reisewerk, das durch Kirchen und Gewerkschaften unterstützt wird. Dennoch bleibt die christlich-liberale Bundesregierung zurückhaltend, während die SPD die Einrichtung einer deutsch-deutschen Bank vorschlägt, um eine Zusammenarbeit in Währungsfragen zu erleichtern. Dieser Beitrag macht deutlich: Die innerdeutschen Verhältnisse verändern sich rasant und politische Entscheidungen müssen weiterhin im Eiltempo getroffen werden…