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die alte Gondelbahn Grindelwald-Männlichen (Habegger)

Einst war die Gondelbahn Grindelwald-Männlichen das Non plus ultra in Sachen technische Meisterleistung; 6,2km lang, 52 Stützen, 230 Fahrbetriebsmittel, das sind alles rekordverdächtige Zahlen. Die von der Thuner Firma Habegger 1978 gebaute Bahn besitzt die damals schon Jahrzehnte lang erprobte Giovanola Gewichtsklemme. In zwei Sektionen führt die 4er Kabinenbahn von Grindelwald Grund über Hohlenstein zum 2228m hohen Männlichen und deren Skigebiet. Betrieben wird die Seilbahn in der Mittelstation Hohlenstein. Insgesamt vier Antriebe bringen die zwei Sektionen zum laufen, zu damaliger Zeit eine enorm grosse Sache. Um mit der Bahn damals alle möglichst glücklich zu machen, verwirklichte man im Ortsteil Egg einen Zwischenausstieg bzw. Einstieg, bei welchem die Klemmen aber fix am Seil angekuppelt blieben. Da heute Egg mit einem Bus erreichbar ist und die Talabfahrt im laufe der Jahre durch die Beschneiung schneesicherer wurde, wird der Zwischenausstieg bzw. Einstieg Heute nur noch für Bahnmitarbeiter benutzt. Doch auch bei den doch so qualitativ hochwertigen Habegger Seilbahnen geht es früher oder später an den Kragen. Nach 41 Betriebsjahren geht die Ära der Männlichenbahn zu ende. Im nächsten Winter soll eine 10er Kabinenbahn des Typ D-Line der Firma Doppelmayr auf den Männlichen führen. Gleichzeitig wird im Rahmen des V-Projekt ein 3S von Grindelwald Grund zum Bahnhof Eigergletscher gebaut. (Nebenbei am Rande, der Eigergletscher wurde von 1959 bis 2009 von einem nicht ungefährlich trassierten Skilift mit Stollenbergstation erschlossen. 2009 folgte die 6er Sesselbahn, zehn Jahre später das 3S. Von einem einfach Skilift also zu einer modernen Sesselbahn und einem 3S, das ist schon eine "krasse" Evolution.)