У нас вы можете посмотреть бесплатно Hatun Sürücü honor killing a true story или скачать в максимальном доступном качестве, видео которое было загружено на ютуб. Для загрузки выберите вариант из формы ниже:
Если кнопки скачивания не
загрузились
НАЖМИТЕ ЗДЕСЬ или обновите страницу
Если возникают проблемы со скачиванием видео, пожалуйста напишите в поддержку по адресу внизу
страницы.
Спасибо за использование сервиса ClipSaver.ru
Hatun Aynur Sürücü war eine Deutsch-Kurdin, die einem sogenannten Ehrenmord zum Opfer fiel. Sie wurde an einer Bushaltestelle in Berlin-Tempelhof von einem ihrer Brüder durch drei Kopfschüsse getötet. Ihr Tod sorgte bundesweit für Entsetzen und löste eine Debatte über Zwangsehen und Wertvorstellungen von in Deutschland lebenden muslimischen Familien aus. Tathergang Nach Angaben ihres Bruders Ayhan Sürücü besuchte dieser sie am Abend des 7. Februar 2005 in ihrer Wohnung. Es kam zum Streit, dennoch begleitete sie ihn nach draußen und auf dem Weg zur Bushaltestelle an der Tempelhofer Oberlandstraße. Dort fragte er sie: „Bereust du deine Sünden?“ und tötete sie daraufhin mit drei Kopfschüssen.[6] Am 14. Februar 2005 nahm die Polizei drei ihrer Brüder als Tatverdächtige fest. Die Ermittler vermuteten als Tatmotiv einen sogenannten „Ehrenmord“, nachdem sie erfahren hatten, dass Sürücü ihren Ehemann wie ihre Familie verlassen und sich entschlossen hatte, ein selbständiges Leben zu führen. Zuvor hatte Sürücü der Polizei mehrmals gegen sie gerichtete Morddrohungen gemeldet, erhielt aber keinen Schutz. Reaktionen In der Öffentlichkeit wurde der Mordfall sofort mit sechs weiteren Tötungsdelikten in Berlin seit Oktober 2004 in Verbindung gebracht, bei denen man als Tatmotiv einen „Ehrenmord“ an einer Frau vermutete.[14] Weitere Aufmerksamkeit erregte der Fall durch die Diskussion in einer achten Klasse der Thomas-Morus-Oberschule in Berlin-Neukölln, in der drei Schüler den Mord billigten („Die hat doch selbst Schuld. Die Hure lief rum wie eine Deutsche“), woraufhin der Schuldirektor Volker Steffens einen offenen Brief schrieb, der in den meisten Klassen vorgelesen wurde („Diese Schüler zerstören den Frieden des Schullebens, wenn sie den Mord gutheißen. Wir dulden keine Hetze gegen die Freiheit.“).[15] Damit löste er eine bundesweite Reaktion in den Medien und eine erneute Diskussion über ein Pflichtfach Wertekunde an Berliner Schulen aus. Bundespräsident Horst Köhler dankte Steffens in einem Brief vom Juli 2005 für sein Engagement und merkte an: „Ein falsches Verständnis von Toleranz, Harmoniestreben oder mangelnde Courage dürfen nicht dazu führen, dass grundlegende Regeln des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft außer Kraft gesetzt werden“. Die Schüler erhielten eine Abmahnung. Am 22. Februar 2005 fand am Tatort eine Mahnwache statt, an der etwa 100 Menschen mit und ohne Migrationshintergrund teilnahmen. Zu ihr hatte der Berliner Lesben- und Schwulenverband aufgerufen. Eine weitere, von Politikern und Künstlern initiierte Mahnwache fand am 24. Februar statt. Politiker und Frauenrechtlerinnen forderten von türkischen und islamischen Verbänden in Deutschland eine klare Stellungnahme zum Thema „Ehrenmord“. Am 5. März demonstrierten mehr als tausend Menschen, aufgerufen von Terre des Femmes und fast allen Berliner Frauenverbänden innerhalb und außerhalb der Parteien, beim Rathaus Neukölln gegen den „Ehrenmord“. Beim Internationalen Frauentag am 8. März 2005 wurde in vielen deutschen Städten gegen die Ermordung Sürücüs und gegen das Verbrechen sogenannter Ehrenmorde protestiert. Der kurdischstämmige Politiker Giyasettin Sayan warf den Veranstaltern vor, dass keine Kurden-Vertreter eingeladen worden seien. Sayan äußerte: „Wir sind alle aus der Türkei, aber wir sind nicht alle Türken.“ – selbst wenn eine Differenzierung die tatsächlichen Türken entlasten würde.[16] Das Motto „Vergesst niemals Hatun!“ Kampagne gegen Ehrenmorde wurde am Internationalen Frauentag 2006 in Köln zum Leitmotiv einer Konferenz von muslimischen Frauenrechtlerinnen, die von Terre des Femmes, Women’s Liberation—Iran, No Shari'a—International Campaign Against Shari’a Court in Canada und dem Internationalen Komitee gegen Steinigung unterstützt wurde.[17][18] Am 2. Todestag 2007 organisierte die Berliner Landtags-Fraktion der Grünen eine Mahnwache am Tatort. Bei dieser Gedenkfeier war kein Vertreter der türkischen Vereine anwesend,[19] was von deren Seite nachträglich bedauert wurde