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De Oadeboar | Ostpreußisches Liedgut

In Ostpreußen war der Storch (Abebar) ein alltägliches aber gern gesehenes Tier. Die selbstgesuchte Nähe des Storches zum Menschen prägte nicht nur den Volksglauben, sondern fand auch in der regionalen Kultur Ausdruck. Im Ermland wurde beispielsweise die Redewendung „Er schluckt wie e Oadeboar” verwendet, um jemanden zu beschreiben, der sein Essen hastig verschlingt. In Pillau diente die Aussage „Vertell mi nuscht vom Storch sine Hinderbene” dazu, unwahre Erzählungen abzuwehren. Bei den Kindern erfreute sich wiederum das Lied „De Oadeboar” von großer Beliebtheit. Die häufigste Storchenart Ostpreußens war der Weißstorch, doch konnte man auch beispielsweise in der Rominter Heide den selteneren Schwarzstorch finden, welcher gegen Ende des Videos zu sehen ist. Zwei Strophen fehlen in dieser Version: De Oadeboar, de Oadeboar, de leggt e grotet Ei, un wenn det Junge wöll ruter koame, denn hackt er et entzwei. De Oadeboar, de Oadeboar, de steiht op sinem Nest, un wöll er sick e Varjneege moake, denn klappert er mött sine Freß. Das Lied lässt sich wie folgt ins Hochdeutsche übersetzen: Der Adebar, der Adebar, der hat eine lange Nase, und wenn er im Graben steht, dann schaut er zur Wiese. Der Adebar, der Adebar, hat rote Strümpfe an, und wenn er auf dem Dach spazieren geht, geht er wie ein Edelmann. Der Adebar, der Adebar, der legt ein großes Ei, und wenn das Junge herauskommen will, dann hackt er es entzwei. Der Adebar, der Adebar, der steht auf seinem Nest, und will er sich ein Vergnügen machen will, dann klappert er mit seinem Schnabel. Der Adebar, der Adebar, der hat einen dicken Kopf, und wenn er im Frühjahr wiederkommt, dann bringt er uns eine Puppe (Kind). ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Interpreten: Die Elbinger Spatzen ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Das Vorschaubild zeigt die Vogelwarte in Rossitten. Einige Filmaufnahmen zeigen Graudenz, welches sich in Westpreußen befindet. Bei einem Großteil des Materials bin ich mir unsicher, welche genauen Teile von Ostpreußen zu erkennen sind. 00:00-00:05 – Intro mit Karte des Kaiserreichs und Wappen Ostpreußens 00:05-00:18 – Möglicherweise Rossitten 00:18-00:27 – Irgendwo in Ostpreußen 00:27-00:36 – Graudenz und Umgebung 00:36-01:06 – Irgendwo in Ostpreußen 01:06-01:36 – Rominter Heide ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Instagram: https://www.instagram.com/heimatlosyt/ Facebook: https://www.facebook.com/heimatlosYT TikTok: https://www.tiktok.com/@heimatlosyt Twitch: https://www.twitch.tv/heimatlosyt Twitter: https://twitter.com/heimatlosYT ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ #ostpreußen #preußen #storch #rossitten #rybachii #rominterheide #krasnyles #heide #wald #tradition #geschichte #musik #kultur #heimat #heimatliebe ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Die Urheber der Aufnahmen sind mir unbekannt. ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ Der Kanal „heimatlos” verfolgt vorrangig das Ziel, das öffentliche Interesse an der Geschichte und Kultur der Deutschen in Osteuropa durch Lehre und Forschung zu fördern. Zur Veranschaulichung und Vertiefung dieses heute stark vernachlässigten Themenbereichs wird historisches Foto- und Videomaterial genutzt, welches von Internetquellen wie archive.org bezogen wird – auf diesen Websites sind jedoch in der Regel keine ausreichenden Quellen- oder Urheberrechtsangaben verfügbar. Der Kanal orientiert sich grundsätzlich bei der Verwendung dieses Materials am Zitatrecht nach § 51 UrhG bzw. Fair Use nach § 107 (17 U.S.C.). Es wird stets angestrebt, dass sämtliche Verwendungen im Einklang mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften erfolgen. Ebenso ist die Veröffentlichung der Videos auf diesem Kanal ist nicht von kommerzieller sondern gemeinnütziger Natur. Selbstverständlich ist es auch möglich, die entsprechenden Videos für die aktuellen Urhebern zu fremdmonetarisieren. In diesem Fall oder bei weiteren Anliegen bezüglich des Urheberrechts wird darum gebeten, den Kanalbesitzer über soziale Medien oder Geschäftsmail zu kontaktieren. Wir sind stets bestrebt, eventuelle Anfragen in einem kooperativen und rechtskonformen Rahmen zu klären.