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Behandlung von Essstörungen: innovative Behandlungssettings (inkl. Home-Treatment)

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) leiden rund fünf Millionen Menschen in Deutschland an einer Essstörung. Im Wesentlichen werden drei Arten von Essstörungen unterschieden: Anorexia nervosa („Magersucht“), Bulimie („Ess-Brech-Sucht“) und Binge Eating Disorder („Binge-Eating-Störung“ oder „Exzessives Essen“). Bis Betroffene ihre Essstörung als ernsthafte psychosomatische Krankheit begreifen, vergeht oft eine lange Leidenszeit. Auch wenn sie bereits ahnen, dass bei ihnen eine Essstörung vorliegen könnte, verdrängen sie diesen Gedanken, verheimlichen ihr gestörtes Essverhalten meist sehr geschickt und streiten gleichzeitig ihrem Umfeld gegenüber vehement ab, mit der Ernährung Probleme zu haben. Stattdessen präsentieren sie Vorwände, Ausflüchte oder Scheingründe, warum sie zum Beispiel so „dünn“ aussehen. Betroffenen wird eine Essstörung häufig erst dann bewusst, wenn die negativen Folgen für den Körper und die Psyche bereits gravierend sind. In ihrem Vortrag referiert Dr. Andrea Stippel zum Thema Essstörungen und innovative Behandlungssettings inklusive Home-Treatment im Rahmen intensiver Nachsorge.