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Kath. Pfarrkirche St. Michael in Schöllang/Oberallgäu Südbayern/Deutschland. Gedächtnisläuten der Sterbestunde Jesu am Freitag, 16. April 2010 um 11 Uhr. Chiesa S. Archangelo Michele - Schöllang/Oberallgäu, sud Baviera Germania. Campane 1: 1579 Hans Frei - Kempten Campanas 2 - 4: 1952 Karl Czudnochowsky - Erding Eglise S. Archange Michel - Schöllang/Oberallgäu, sud de la Bavière en Allemagne. Cloche 1: 1579 Hans Frei - Kempten Cloches 2 - 4: 1952 Karl Czudnochowsky - Erding Der eigentliche Ursprung dieses Gotteshauses befindet sich ca. 1/2 Gehstunde südwestlich der heutigen Pfarrkirche, auf einem zur Iller steil abfallenden Höhenrücken, der sogenannten Schöllanger Burg mit der einstigen Pfarrkirche des Ortes St. Michael. Die Höhe, sowie markante Lage dieses Michaelsberges, einschließlich Anzeichen vorgeschichtlicher Befestigungsanlagen einer illyrischen Höhenburg oder rätischen Fliehburg als Zufluchtsort für die verstreut lebenden Bauern und ihr Vieh, bekunden ihr hohes Alter. Auch die Wahl dieses Kirchenpatrons, der mit hoher Wahrscheinlichkeit eine dem germanisch-alemannischen Gott Ziu geweihte Kultstätte abgelöst hat, kommt nicht von ungefähr! Denn aus etymologischer Sicht bezeichnet diese vorchristliche Gottheit "Erscheinung" und "Strahlung", und letztendlich führt dieses Wort zu "deva" "deus", also unserem christlichen Gott! Im Dorf Schöllang selbst, wurde die im 15. Jhdt. erbaute Marienkapelle, als Vorgängerin der heutigen St.-Michaels-Pfarrkirche, anno 1479 geweiht. Die einsam, außerhalb des Dorfes gelegene Pfarrkirche St. Michael "uffem Burgk", wurde ungefähr im 8. Jahrhundert erbaut, und Teile davon sind Anfang des 15. Jhdt. in die Burgkirche miteinbezogen worden, und erhielt somit ihre heutige Gestalt. Als an Pfingsten 1579 durch einen Blitzschlag der Dachstuhl und der Kirchturm mitsamt den 3 Glocken der Burgkirche zerstört wurden, stiftete daraufhin zum Wiederaufbau des Gotteshauses der damalige Augsburger Bischof Marquart vom Berg, eine durch den berühmten Glockengießer Hans Frei zu Kempten gegossene Glocke. Diese wurde in einem neben der südlichen Umfassungsmauer errichteten hölzernen Glockenhaus aufgehängt, wo ihr wundervoller Klang derart weit vernommen wurde, dass Legenden und Sagen davon berichten, man habe diese Glocke bis Kempten läuten hören!!! Als man dann im 30jährigen Krieg befürchtete, durch diesen herrlichen Glockenklang die marodierenden, brandschatzenden und mordenden Schweden von Weitem heran zu locken, schlug man deshalb viele Nägel in die Glocke, damit der Hall dumpfer und damit nicht mehr soweit gehört wurde! Auch in Martinszell wurde das gesamte Geläute aus demselben Grund vernagelt, doch egal wie oft man das Geläute umgoss, es erhielt nie wieder seinen einzigartigen Klang zurück. Gott sei Dank wurde diese Renaissance-Glocke von Hans Frei nicht umgegossen, sondern blieb mit ihren eingeschlagenen Nägeln uns erhalten! Nach der Säkularisation erfolgte von der Landesdirektion Ulm am 20. Oktober 1804 der Befehl, die im Dorf Schöllang gelegene Liebfrauenkapelle, anstatt der inzwischen baufällig gewordenen Burgkirche, zur Pfarrkirche zu erheben, und diese unter das Patronat des Erzengel Michael, also des Schutzheiligen der alten Burgkirche zu stellen. Noch im selben Jahr wurden die Glocke von Hans Frei in den Kirchturm der neuen Pfarrkirche St. Michael übertragen, der 1734/35 mitsamt Glockenstuhl und Zwiebelkuppel errichtet worden war. Bereits 1726 - 1731 wurde die ehemalige Liebfrauenkapelle und jetzige Pfarrkirche St. Michael, durch einen großzügigen barocken Neubau ersetzt. Inmitten dieser barocken Pracht befindet sich noch eine hölzerne Figur der Erzengels Michael aus der alten Burgkirche, welche aus der frühen Hochgotik stammt und um 1320/30 geschaffen wurde. Die im wahrsten Sinn des Wortes legendäre und sagenumwobene Glocke von Hans Frei, befindet sich sowohl vom Klang als auch von ihrem Habitus her, durchaus in würdiger Gesellschaft: Denn ihre drei kleineren Schwestern tragen folgende Inschrift: MICH GOSS / KARL CZUDNOCHOWSKY / J. BACHMAIR NACHFOLG. / ZU ERDING OBB / 1952 Zudem sind alle Kronenhenkel mit wunderschönen geflügelten Engelsköpfen verziert - bei Czudnochowsky-Glocken eine absolute Rarität! Die Glocke von Hans Frei: Schulterumschrift: GOT VERLEICH UNS GNAD / MARQVART VON GOTTES GNADEN BISCHOVE ZUE AUGSPVRG UND THUMB BROBST ZVE BAMB(E)RG Flanken: Gießerinschrift - HANS FREI / ZUO KEMPTEN / HAT MICH GOSE. Ein von Lorbeerblättern umranktes Relief zeigt den Evangelisten Johannes; ein ebensolches Relief die Krönung Mariens - alle bezeichnet mit der Jahreszahl 1579. Durchmesser der Glocke: 132 cm; Höhe 102 cm. Mein abschließender Dank gilt dem Herrn Mesner und dem Herrn Kirchenpfleger! Vorstellung der Glocken und Kirche folgt in Bälde im nächsten Video! Dieses Video widme ich dem User Engerlingraucher!