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MEPHISTO Klaus Mann Inhalt Das Theater sollte ein Ort der Freiheit und der Demokratie sein. Wie schwer es aber sein kann, in Zeiten sich zuspitzender Meinungen weiterhin der Wahrheitssuche treu zu bleiben, hat Klaus Mann in seinem 1936 erschienenen Roman beleuchtet. Mann erzählt den Aufstieg des Schauspielers Höfgen von der Zeit am Hamburger Theater 1926 bis zum Intendanten des Berliner Staatstheaters 1936 – eine Karriere, die nur möglich war als Drahtseilakt zwischen den nationalsozialistischen Machthabern und den Freund*innen und Künstler*innen im Widerstand. Nicht ohne Grund ist Höfgens Paraderolle der Mephisto aus Goethes FAUST: Zu spät erkennt er, dass sein Pakt mit dem Teufel sich auch in sein Leben jenseits der Bühne gefressen hat. Dabei wollte er doch viel lieber mit Hamlet identifiziert werden, der Inkarnation des (selbst-) kritischen Gedankenmenschen. In Zeiten, da die Theater in Deutschland sich erneut rechtspopulistischen Anfeindungen ausgesetzt sehen – eine Entwicklung, die durch die in der Corona-Krise grassierenden Verschwörungstheorien und Radikalisierungen bestärkt wird – erscheint MEPHISTO wieder erschreckend aktuell. Die Figur des Hendrik Höfgen sollte allen Kunstschaffenden als Mahnung gereichen, die eigene politische Wirkmächtigkeit nie zu verkennen oder zu verraten. Im Gegenteil: Es gilt, eine klare Haltung zu zeigen – in Zusammenschlüssen wie „Die Vielen“, im Spielplan, in Diskussionsrunden und in der Öffentlichkeit. Christian von Treskow, der in der Spielzeit 2018/19 mit VERBRENNUNGEN eine bildgewaltige Befragung von Schuld und Verantwortung im internationalen Kontext auf die Bühne gebracht hat, wendet sich nun in MEPHISTO der deutschen Vergangenheit und ihrer Bedeutung für die Gegenwart zu. Dabei werden sich die Deformation von Wahrheit und die Unmöglichkeit von Nähe im Spiel der Intrigen und des Scheins insbesondere auch auf die Körper auf der Bühne auswirken. Besetzung Inszenierung: Christian von Treskow Bühne: Sandra Linde Kostüme: Kristina Böcher Musik: Jens-Uwe Beyer Dramaturgie: Jens Peters Choreografie Tanz Dora Martin: Marine Sanchez Egasse Video Einlass: Siegfried Köhn Hendrik Höfgen: Andreas Möckel Otto Ulrichs, Theophil Marder: Stefan Haschke Nicoletta von Niebuhr, Frau von Herzfeld: Denise Matthey Barbara Bruckner, Bella Höfgen: Katharina Kessler Hans Miklas: Mick Riesbeck Dora Martin, Lotte Lindenthal: Christina Dom Juliette Martens: Oliver Meskendahl Der Ministerpräsident, Oskar H. Kroge: Thomas Kienast Der Professor, Cäsar von Muck: Johannes Bussler Geheimrat Bruckner, Benjamin Pelz: Klaus Fischer ℗ Filmproduktion Siegersbusch, Wuppertal