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Licht im Garten - gut oder schlecht?

Licht im Garten bedeutet Stress für Tiere: Denn 30 Prozent aller Wirbeltiere und mehr als 60 Prozent aller Insekten, Schnecken und anderer wirbelloser Tiere sind nachts aktiv. In Jena hat der Biologe Gunnar Brehm die Wirkung von verschiedenfarbigem Licht auf Insekten untersucht. Das Ergebnis: Wärmeres Licht lockt weniger Insekten an. Besonders starke Wirkung auf Insekten hat kaltes Licht: Eine blauweiße Gartenbeleuchtung bringt viele Insekten durcheinander. Besonders Kugelleuchten strahlen weit in den Himmel und verhindern, dass die Tiere Partner suchen, Eier legen oder Pflanzen bestäuben. Auch Solarleuchten, die die ganze Nacht brennen, stören das Tierleben im Garten. Zeitschaltuhren können hier Abhilfe schaffen. Je weniger Licht im Garten, desto besser. Wenn man überhaupt Licht benutzt, dann sollte man es gegen den Boden richten und nicht in die Landschaft richten, damit Insekten nicht unnötig angelockt werden. Ein MDR Garten Beitrag 2022 von Dorte Stünzner