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Эрфурт 🇩🇪❤🌺 - столица Тюрингии/Германия/.Достопримечательности. Путешествия с Татьяной Поспеловой. 3 года назад


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Эрфурт 🇩🇪❤🌺 - столица Тюрингии/Германия/.Достопримечательности. Путешествия с Татьяной Поспеловой.

Эрфурт 🇩🇪#германия #тюрингия #эрфурт #церковь #erfurt #путешествияпогермании #deutschland Die Barfüßerkirche gehörte bis zu ihrer weitgehenden Zerstörung durch einen Bombenangriff im Jahre 1944 zu den bedeutendsten Kirchenbauten Erfurts und zu den schönsten Bettelordenskirchen Deutschlands. Sie entstand im 14. Jahrhundert als Klosterkirche der Franziskaner, die auch Barfüßer genannt wurden. Der in den 1950er-Jahren wiederhergestellte Chor steht im Stadtzentrum westlich der Schlösserbrücke am rechten Ufer des Breitstroms, einem Seitenarm der Gera.Franziskanerkloster Am 11. November 1224 ließen sich vor den Toren Erfurts als erster Bettelorden („Mendikanten“) die Brüder des 1210 gegründeten Franziskanerordens nieder. Der Orden breitete sich ab 1221 innerhalb eines Jahrzehnts im Reich bis zur Ostsee aus und bevorzugte für seine Klöster die Städte. Sie übernahmen in Erfurt zunächst die verlassene Kirche vom Heiligen Geist, die vorher zu einem Augustinerinnenkloster gehört hatte. Auf Veranlassung des Erzbischofs von Mainz begannen sie 1229/30 mit dem Bau einer Kirche und eines Klosters und widmeten sich wahrscheinlich der Krankenpflege. Sieben Jahre nach der Ankunft, 1231, bezogen sie Konventsgebäude an der Gera auf einem Grundstück, das sie vom erzbischöflichen Vicedominus von Apolda, Gunther, erhielten. Am 25. September 1259 wurde in dieser Kirche der Mainzer Erzbischof Gerhard I. beerdigt. Das Kloster wurde mehrfach von Bränden heimgesucht; 1463 erlagen zahlreiche Franziskaner der Pest. Der Erfurter Konvent wurde im Laufe des 13. Jahrhunderts zu einem der zentralen Orte der Ordensprovinz, in dem im Mittelalter die meisten Provinzkapitel der Saxonia stattfanden. Daraus ist zu schließen, dass die Gebäude eine gewisse Größe gehabt haben müssen. Die Franziskaner gründeten wahrscheinlich bald eine Schule, seit Anfang der 1230er-Jahre bestand in Erfurt ein Studienhaus (studium custodiale, studium particulare) zur Ausbildung zunächst der jungen Brüder in der Kustodie Thüringen, einer Untergliederung der 1230 gegründeten Sächsischen Franziskanerprovinz (Saxonia), jedoch entwickelte sich das Studium bald sowohl hinsichtlich seines inhaltlichen Niveaus als auch seiner Größe. Der Lektor hatte einen socius zur Seite, ab 1371 ist ein zweiter Lektor nachgewiesen.Das Ordensstudium wurde 1392 mit den Ordensstudien der Augustiner-Eremiten und Dominikaner in die theologische Fakultät der neugegründeten Universität Erfurt integriert; ordensintern bekam Erfurt den Status eines Generalstudiums des Ordens, in das begabte Brüder auch aus zahlreichen anderen Provinzen des Ordens – 1467 aus insgesamt 14 Provinzen, darunter auch die Provinzen Argentina (Straßburg), Sicilia und Burgundia – zum Studium entsandt wurden] Für die Saxonia war Erfurt die Ausbildungsstätte der Führungskräfte; sechs der zwölf Provinzialminister bis 1517 hatten in Erfurt einen Doktorgrad erworben. Als erste Franziskaner immatrikulierten sich 1395 der Provinzialminister Johannes von Chemnitz und sein Nachfolger (ab 1396) Johannes von Minden, der ab 1400 auch als Magister regens, Leiter des franziskanischen Studienbetriebs, fungierte und einen Lehrstuhl an der Universität innehatte. Zum Lehrkörper der Universität gehörten in der Folgezeit fast durchgehend auch Franziskaner, die an der theologischen Fakultät eine Lehrrichtung ausbildeten, die an der Theologie der Franziskaner Bonaventura und Johannes Duns Scotus ausgerichtet war. Die Franziskaner in Erfurt waren der franziskanischen Observanzbewegung gegenüber sehr zurückhaltend und gehörten daher seit 1518 zur Sächsischen Ordensprovinz vom hl. Johannes dem Täufer. Der Reformation widersetzten sie sich; der Guardian des Konvents, Conrad Clinge, war seit 1530 Erfurter Domprediger und verteidigte vehement den katholischen Glauben. Da keine neuen Brüder aufgenommen werden durften, starb das Kloster aus; es wurde 1594, nach dem Tod des letzten Franziskaners, aufgehoben, die Konventsgebäude wurden als Schule genutzt. Für eine kurze Zeit kamen ab 1628 noch einmal Minoriten aus Köln in die Klostergebäude, mussten jedoch bereits 1637 weichen, als die Schweden nach Erfurt zurückkamen. KirchenbauBearbeiten Nach dem Stadtbrand von 1291 wurde mit einem Neubau einer Klosterkirche begonnen, deren Chor 1316 geweiht wurde. Die Bautätigkeiten am Langhaus der dreischiffigen Pfeilerbasilika dauerten bis Anfang des 15. Jahrhunderts, der Turmbau war um 1400 beendet. Die hochgotische Kirche mit einem langen durchgehenden Satteldach gehörte zu den größten Kirchen der Stadt und war in den folgenden Jahrhunderten im Stadtbild ein markanter Punkt. Das gestreckte Langhaus unterscheidet sich von dem der benachbarten Predigerkirche dadurch, dass hier jeweils zwei querrechteckige Gewölbejoche über einen Arkadenbogen gesetzt waren. Der Chor der Barfüßerkirche aus der Zeit um 1300 ist länger als derjenige der Predigerkirche und zeigt in steil proportionierten Spitzbogenfenstern schlichtes Maßwerk.

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