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00:20 Einführung + 00:58 Begriff + 06:08 Wesen + 21:21 Herausforderungen Liberaler Glaube: «Der ewige Protest» als Prinzip und Haltung Prof. Dr. Jörg Lauster Vortrag am 13.11.21 in Erlenbach anlässlich der Tagung (Teil 1/4) «Gesellschaftliche Aktualität des liberalen Christentums» zum 150 Jahr-Jubiläum des Zürcherischen Vereins für freies Christentum im Rahmen von «Werte&Trends» – dem ökumenischen Forum zu brisanten Zeitfragen der reformierten und katholischen Kirchgemeinden Küsnacht, Erlenbach und Herrliberg Videoproduktion: Adam Taubitz Thesen: Der „ewige Protest“ als Prinzip und Haltung eines liberalen Christentums 1. Zum Begriff „Liberale Theologie/liberales Christentum“: Entgegen der im engeren Sinne theologiegeschichtlichen Zuweisung auf eine Position des europäischen Christentums im 19. und 20. Jahrhundert soll der Begriff grundsätzlich weiter als eine christliche Haltung gefasst werden. 2. Zum Wesen des liberalen Christentums: – Der subjektive Ansatzpunkt bei der religiösen Erfahrung Ausgangspunkt ist eine spezifische Art der Weltbegegnung, die für religiöse Interpretationen offen ist. – Die Selbstunterscheidung und Selbstrelativierung der liberalen Glaubensformen Der ‚liberale Glaube‘ weiß um die Begrenztheit und Relativität seiner Ausdrucksmöglichkeiten. Liberale Theologie ist darin verwandt mit der ‚negativen Theologie.‘ – Die Freiheit zur Kritik der eigenen Tradition Liberaler Glaube verhält sich zur Tradition loyal, unterwirft sich ihr aber nicht in Gehorsam. – Religion als Lebensgestaltung Religion ist weder reine Innerlichkeit noch ausschließlich ein ritueller Vollzug, sondern eine Lebenshaltung, die in die Gestaltung der Lebensführung hineinricht. 3. Die Herausforderungen für ein liberales Christentum heute – Zwischen allen Stühlen Übertrieben konfessionelle oder fundamentalistische Mentalitäten kritisieren in seltener Einmütigkeit mit einer atheistisch-agnostischen Christentumskritik den Liberalismus als einen Ausverkauf des Christentums. Demgegenüber versucht liberale Theologie christliche Inhalte in die Moderne hinein zu übersetzen, die Transzendenzdimension des Lebens offenzuhalten und einen Beitrag zu Gestaltung des menschlichen Zusammenlebens zu leisten. – Die prinzipiell offene Haltung zur Kultur der Moderne Liberaler Glaube versteht die Moderne nicht als eine Attacke auf das Christliche, sondern als eine der großen Transformationen in der Christentumsgeschichte. Das setzt ein grundsätzlich anderes Verhältnis zu Pluralismus und Säkularisierung frei, stellt aber vor die Herausforderung, das genuin Christliche zu bestimmen. – Die Gestalt der europäischen Kirchen von morgen Da das Christentum mehr ist als die Gestalt der Kirche, hängt der liberale Glaube nicht sklavisch an den gegenwärtigen Erscheinungsformen des Christlichen, er steht allerdings vor der drängenden Aufgabe, wie eine Sozialform des Christlichen – ohne die keine Religion bestehen kann – künftig zu gestalten sei.