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Im deutschen Fernsehen ist die Sportart wegen ihrer Härte verboten. Nicht so im Freiburger Club Crash. Wie haben sich die 30 Amateure geschlagen? Der Trainer klingt, als gäbe er eine Yoga-Stunde. "Leg die Hände auf den Körper, richte dich mit dem Kopf auf, dann: punshen." Sein Schützling, der 17-jährige Tobias "Mutschi" Mutschler, hat große Mühe, die Anweisungen zu befolgen. Er befindet sich nämlich in derselben misslichen Lage, in die die meisten anderen Kämpfer heute Abend auch noch irgendwann geraten werden: Er liegt auf dem Boden und bildet mit seinem Gegner ein schier unentwirrbares Knäuel aus Armen und Beinen – einen Zauberwürfel aus Fleisch und Blut. Fight Night im Crash. Und dass so eine Veranstaltung in Teufels Freiburger Küche stattfindet, passt natürlich wie die Faust aufs Auge. Denn dort, wo gerade jener Käfig mit dem Menschenknäuel steht – der Maschendrahtzaun gewordene Albtraum einer zu klein geratenen Hüpfburg –, geht’s ja auch sonst brutal und körperlich zur Sache, wenn zu Metal und Punk geheadbangt und gepogt wird. Heute auf dem Programm: 15 Amateurkämpfe aus dem Bereich Mixed Martial Arts (MMA), einem Vollkontaktwettkampf, beim dem getreten, geschlagen, geworfen und gerungen werden darf, im Stehen wie auf dem Boden. Die Kämpfer kombinieren dabei Kampfsportarten wie Boxen, Kickboxen, Muay Thai und Karate sowie Brazilian Jiu-Jitsu, Ringen, Judo und Sambo (Trainingsbesuch). Verboten sind Kopfstöße, Beißen, Haare ziehen, Schläge gegen Hinterkopf und Hals sowie Kniestöße und Tritte gegen den Kopf eines Gegners, der am Boden liegt. Es gewinnt, wer den Gegner zur Aufgabe zwingt oder ihn ausknockt. Im deutschen Fernsehen ist MMA wegen seiner Härte verboten. Mutschi hat es geschafft, die Anweisungen seines Trainers zu befolgen. Er kniet jetzt über seinem Gegner und drischt auf dessen Gesicht ein, als gäbe es kein Morgen. Das Publikum – sonst still und konzentriert – ist nicht mehr zu halten. "Komm schon!", "Mach ihn fertig!", "Hol ihn dir!". Hundekampf, Adrenalin, Testosteron. Der Ringrichter bricht den Kampf ab, Mutschi springt auf, reißt die Arme hoch, kniet sich aber sofort wieder hin, hilft dem benommenen Gegner hoch, die beiden umarmen sich, schauen drein, als hätten sie gerade eine wichtige Prüfung bestanden, gemeinsam ein Initiationsritual durchlebt. Wer schaut sich so was an? Heute Abend vor allem Männer, die eine College-, Bomber- oder Trainingsjacke mit großen Schriftzügen und Zahlen tragen: Hells Angels 81, City Cobras 33, Karlsruhe 76 Pride, Big Red Machine, Fight Bros, Fightclub, Thai Box Club, Samuai Thais Elzach. Kurzhaarschnitte, Gürteltaschen, Goldketten, Tätowierungen. Und eine Jungsclique aus Elzach, die hier genauso deplaziert wirkt wie Mike Tyson auf einem Schachturnier. Dem Anschein nach studieren sie Ingenieurswesen in Furtwangen; tatsächlich kennt einer von ihnen einen der Kämpfer – "den Passi! Dem sieht man des aber überhaupt ned an." Dasselbe gilt für Jakob Sannert. Blonde Locken, träumerischer Blick: Der hochgeschossene 21-Jährige könnte genauso gut Cello studieren. Stattdessen stürmt er, kaum hat der Ringrichter "Fight!" gesagt, auf seinen Gegner zu, tritt und boxt und ringt ihn zu Boden. Dann geht wieder das Taktieren los, der Versuch, sich aus einem Schwitzkasten zu befreien oder einen Armhebel anzubringen. Die Muskeln sind bis zum Bersten gespannt. Man hört nichts – außer dem Ächzen der Kämpfer, den Anweisungen der Trainer und immer wieder dem dumpfen Klatschen der behandschuhten Fäuste auf den Körpern. Schließlich schafft Sannert es, die "Guillotine" anzusetzen. Sein Gegner beommt keine Luft mehr und gibt auf. "Mann gegen Mann: Das ist die ehrlichste Art, sich zu messen", sagt Sannert nach dem Kampf. Das Ganze würde auch brutaler aussehen, als es in Wirklichkeit sei. "Beim Fußball habe ich mich öfter verletzt." Markus von Gradowski, ein Internist und Notarzt, der selbst seit anderthalb Jahren MMA betreibt und zum ersten Mal als Ringarzt mit dabei war, bestätigt dies. Entsprechend unspektakulär fällt seine Bilanz für den heutigen Abend aus: drei blutige Nasen, eine Platzwunde. Ins Krankenhaus muss dafür keiner. Mehr Informationen unter: https://www.badische-zeitung.de/fight... #badischezeitung #MMA #BZSport