Appendektomie Aufklärung. скачать в хорошем качестве

Appendektomie Aufklärung.

Arzt: Guten Tag, Frau Schmidt. Heute möchte ich mit Ihnen über den geplanten operativen Eingriff zur Entfernung Ihres entzündeten Wurmfortsatzes, also einer sogenannten Appendektomie, sprechen. Ich würde Ihnen erklären, warum diese Operation erforderlich ist, wie sie abläuft, welche Risiken bestehen, und worauf Sie vor und nach der Operation achten sollten. Haben Sie schon einmal von einer Appendektomie gehört, oder wissen Sie bereits etwas darüber? 2. Diagnoseaufklärung: Was hat der Patient? Arzt: Bei Ihnen wurde eine akute Wurmfortsatzentzündung, auch als Blinddarmentzündung bekannt, diagnostiziert. Diese Entzündung ist die Ursache für Ihre Beschwerden, wie die Schmerzen im rechten Unterbauch, Übelkeit und eventuell Fieber. 3. Indikation: Wie dringlich ist die OP, was passiert, wenn nicht operiert wird? Arzt: Die beste Behandlungsmöglichkeit bei einer akuten Blinddarmentzündung ist die operative Entfernung des entzündeten Wurmfortsatzes. Dieser Eingriff wird Appendektomie genannt. Dabei wird der entzündete Wurmfortsatz entfernt, um schwerwiegende Komplikationen wie eine Bauchfellentzündung zu vermeiden. Sollte der Eingriff nicht durchgeführt werden, besteht das Risiko, dass der Blinddarm platzt, was zu einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung führen kann. Alternative Methoden Arzt: Es gibt nur wenige Alternativen zur Appendektomie. In einigen Fällen kann eine konservative Behandlung mit Antibiotika versucht werden, um die Entzündung zu kontrollieren. Diese Methode hat jedoch nicht dieselbe Sicherheit wie eine Operation, da die Entzündung wiederkommen kann und das Risiko eines Blinddarmdurchbruchs bleibt. Aus diesem Grund wird in den meisten Fällen die operative Entfernung des Wurmfortsatzes empfohlen. 4. Verlaufsaufklärung: Wie läuft die OP ab? Arzt: Die Appendektomie dauert in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten und wird unter Vollnarkose durchgeführt, was bedeutet, dass Sie während des gesamten Eingriffs schlafen und keine Schmerzen verspüren werden. Vor der Operation wird die Haut desinfiziert, und es werden drei kleine Schnitte im Unterbauch gemacht. Durch diese Öffnungen werden feine Instrumente sowie eine Kamera in die Bauchhöhle eingeführt. Mit diesen Instrumenten wird der entzündete Blinddarm vom umgebenden Gewebe gelöst und anschließend entfernt. Falls nötig, wird eine Drainage eingelegt, um überschüssige Flüssigkeit aus der Bauchhöhle abzuleiten. Zum Schluss werden die Schnitte vernäht und mit einem Verband abgedeckt. Risikoaufklärung: Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es? Wie ist deren Wahrscheinlichkeit? Arzt: Die Appendektomie ist ein Routineeingriff, der bei uns häufig durchgeführt wird. Dennoch gibt es, wie bei jeder Operation, Risiken. Zu den allgemeinen Risiken gehören Übelkeit, Erbrechen, allergische Reaktionen auf Narkosemittel, Blutungen, Nachblutungen und Wundinfektionen. Spezifische Risiken bei der Appendektomie umfassen in seltenen Fällen Wundinfektionen, Verwachsungen im Bauchraum oder das Austreten von Darminhalt in die Bauchhöhle, falls die Nahtstelle des Darms nicht dicht ist. Es kann auch zu einer Ansammlung von Eiter in der Bauchhöhle kommen, was eine zusätzliche Behandlung erfordern würde. Diese Komplikationen sind jedoch selten. 6. Perioperatives Verhalten: Worauf muss der Patient vor, am Tag und nach der OP achten? Arzt: Vor dem Eingriff müssen Sie mindestens 6 Stunden lang nüchtern bleiben, das heißt, Sie dürfen nichts essen oder trinken. Nach der Operation bleiben Sie zur Überwachung einige Stunden bei uns. Am ersten Tag nach der Operation dürfen Sie nur Flüssigkeiten wie Tee, Wasser oder leichte Suppe zu sich nehmen. Am nächsten Tag können Sie mit einem langsamen Kostaufbau beginnen. Es ist wichtig, dass Sie in den ersten Tagen nach der Operation körperliche Anstrengungen vermeiden, um die Heilung nicht zu behindern. Außerdem sollten Sie sechs Wochen lang keine schweren Gegenstände heben, die mehr als 5 Kilogramm wiegen. 7. Zeit für Fragen Arzt: Haben Sie alles verstanden? Gibt es noch Fragen, die Sie gerne stellen möchten? Patientin: Ja, das war alles sehr klar. Ich habe keine weiteren Fragen. Arzt: Das freut mich zu hören. Falls später doch noch Fragen aufkommen, können Sie sich jederzeit an uns wenden. Auf Wiedersehen, Frau Schmidt, und bis zum Eingriff alles Gute!