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Abgründe der Medizin (Lydia Kang) Amazon Germany Store: https://www.amazon.de/dp/3742307169?t... Amazon Worldwide Store: https://global.buys.trade/Abgr%C3%BCn... eBay: https://www.ebay.com/sch/i.html?_nkw=... Weiterlesen: https://germanz.top/read/3742307169/ #Medizingeschichte #Quacksalberei #Aderlass #Quecksilber #Opioide #Radium #Lobotomie #Patentmedizin #AbgrndederMedizin Dies sind die Erkenntnisse aus diesem Buch. Erstens, Gift als Heilmittel: Quecksilber, Arsen und die Toxikologie des Irrtums, Einer der eindrücklichsten roten Fäden in der Medizingeschichte ist die hartnäckige Hoffnung, dass starke Mittel starke Heilung bringen. In dieser Logik konnten Gifte wie Quecksilber, Arsen, Antimon oder Blei zu Hoffnungs-trägern werden. Abgründe der Medizin zeigt, wie diese Substanzen über Jahrhunderte als Tonika, Abführmittel, Hautcremes oder Wundermittel gegen Syphilis, Fieber und Verdauungsleiden kursierten. Die Behandlung der Syphilis mit Quecksilber ist ein berühmtes Beispiel. Sie beruhte auf dem Gedanken, dass das sichtbare Schwitzen, Speicheln und die Gewichtsabnahme ein Zeichen sei, der Körper entsorge damit das Übel. Tatsächlich waren es Vergiftungssymptome. Fowler Lösung, eine arsenhaltige Tinktur, galt lange als Kräftigungsmittel. Arsenpräparate wurden sogar kosmetisch eingesetzt, um blasse Haut zu erzielen, ein Schönheitsideal der Zeit. In der Buchdarstellung wird deutlich, wie medizinische Autorität, anekdotische Erfolge und die Abwesenheit systematischer Studien ein Geflecht erzeugten, das gefährliche Praktiken stützte. Wichtig ist die Perspektive, die das Buch eröffnet. Zeitgenössische Ärzte handelten nicht aus Zynismus, sondern folgten den besten verfügbaren Modellen. In diesen Modellen galt die Dosis als beherrschbar, Nebenwirkungen wurden als notwendige Reinigungs- oder Ausleitreaktion gedeutet. Erst mit der Entwicklung der Toxikologie, standardisierter Dosierung, pharmakokinetischer Konzepte und vor allem kontrollierter Studien wurde sichtbar, wie dünn das Fundament vieler Anwendungen war. Kang lässt auch die kulturelle Dimension nicht aus. Gifte waren exotisch, teuer, wirkten geheimnisvoll und signalisierten Handlungsfähigkeit, besonders in wohlhabenden Kreisen. Daraus speiste sich ein Markt, in dem Apotheker, Quacksalber und Ärzte konkurrierten. Die Lektion für heute ist klar. Potenz ist nicht gleich Wirksamkeit, und sichtbare Reaktionen sind nicht automatisch Heilung. Wo Mechanismen unklar bleiben, vergrößert sich die Gefahr, dass der Schein der Wirkung durch Toxizität erzeugt wird. Moderne Arzneimittelsicherheit, Pharmakovigilanz und Transparenz in Studienregistern sind direkte Errungenschaften aus den bitteren Erfahrungen mit giftigen Heilmitteln. Dieses Kapitel des Buches macht spürbar, wie hart erkämpft diese Standards sind und wie schnell sie bröckeln können, wenn charismatische Heilsversprechen die Oberhand gewinnen. Zweitens, Rausch, Schmerz und Abhängigkeit: Opium, Morphin, Kokain und Heroin, Die Verflechtung von Schmerzlinderung, Lust und Abhängigkeit gehört zu den tragischsten Kapiteln der Heilkunde. Abgründe der Medizin zeichnet nach, wie aus Pflanzenharzen und Extrakten wie Opium und Kokablättern zunächst gefeierte medizinische Innovationen wurden, bevor ihr zerstörerisches Potenzial erkennbar war. Opium war über Jahrhunderte ein Segen und ein Fluch zugleich. Als Tinktur in Form von Laudanum linderte es Schmerzen, dämpfte Husten, beruhigte Kinder und half beim Einschlafen. Doch die Bandbreite der Dosis zwischen Linderung und Atemstillstand ist schmal, und die Entwicklung von Toleranz führt schnell zu immer höheren Mengen. Das 19. Jahrhundert brachte mit der Isolation von Morphin und später der Synthese von Heroin den Anschein größerer Präzision. Morphin schien dosierbar, sauber und sicherer als Rohopium. Heroin wurde sogar als weniger suchterzeugendes Mittel zur Entwöhnung von Morphin vermarktet und als Hustenmittel eingesetzt. Das Buch macht greifbar, wie Marketing, unzureichende regulatorische Kontrolle und echte therapeutische Lücken die Verbreitung vorantrieben. Gleichzeitig zeigt es die kulturelle Faszination für leistungssteigernde Mittel. Kokain galt als Wundertonikum für Müdigkeit, Melancholie und Zahnschmerzen und fand Eingang in Tinkturen, Tropfen und Erfrischungsgetränke. Die kurzfristige Euphorie wurde als Beweis der Wirksamkeit gedeutet, die langfristigen Folgen unterschätzt. Kangs Stärke liegt darin, die strukturellen Faktoren zu beleuchten. Schmerz ist ein elementares, schwer messbares Symptom, das therapeutische Not sucht. Wo die Medizin wenig Alternativen bietet, gewinnen starke Substanzen die Oberhand. Gleichzeitig erodieren Abhängigkeit und Entzug die Autonomie der Patientinnen und Patienten, und die Grenze zwischen