Aus dem Tagebuch eines Kiffers скачать в хорошем качестве

Aus dem Tagebuch eines Kiffers

Das Leben eines Cannabis-Konsumenten. Ich kiffe übrigens gar nicht echt :-) Ich wurde in 'ner Bong gezeugt Die Schwester und der Arzt warn breit Sie sahn, dass ich ein Junge war und bauten sich 'nen Joint. Reggae war mein Kinderlied Mein Kinderbett aus purem Weed Und wenn ich nach 'nem Schnuller schrie Gab Mama mir 'nen Joint. Mein Kindergarten war in echt 'ne Hanfplantage ungerecht: Ich kriegte nur 'nen Keks Und die Erzieher einen Joint. Mit acht bekam ich Haarausfall und bunte Pickel überall. Der Doktor wusste auch nicht mehr, verschrieb mir einen Joint. Die Schule war ein Trauerspiel: Ich lernte nichts und kiffte viel und selbst in jeder kleinen Pause brauchte ich 'nen Joint. Selbst Kunst war nicht mein Superfach ich gab nur leere Blätter ab. Ich fand zwar, da warn Farben, doch das lag wohl an dem Joint. Mit zwölf trank ich mein erstes Bier - es schmeckte nach geschältem Tier. Ich spuckte kurz, entspannte mich, und baute mir 'nen Joint. Mit dreizehn trank ich noch ein Bier. Ich war erstaunt es schmeckte mir, doch machte es mich nicht so glücklich wie Kollege Joint. Als ich dann endlich sechzehn war und Rauchen nicht mehr Illegal besorgte ich 'ne Schachtel Kippen und füllte sie mit Joints. Ich war der Überzeugung, dass die Schachtel ablenkt von meinem Gras. Das klappte auch, ich feierte und gönnte mir 'nen Joint. So kams, dass, als ich achtzehn wurd und in dem Fahrschulwagen fuhr auch Straßen sah, wo keine warn. Der Graben war mein Freund. Der Fahrlehrer verfluchte mich und schlug mir mitten ins Gesicht. Dann sah er, dass ich Kiffer war, wir teilten uns 'nen Joint. 'ne Überdosis THC für andere war für mich okay. Ich bin halt nicht so anfällig dank täglich zwanzig Joints. Doch trotzdem hatt ich keinen Job, verschrieb mich dem Gitarrenrock. Nur Metal war ein bisschen schnell für mich und meinen Joint. So wurd ich selber Musiker und spielte einfach langsamer. Das brachte zwar kein Geld aber hier und da 'nen Joint. Das Pleitesein war kein Problem, ich konnt ja schließlich schnorren gehn. Und wenn mir keiner etwas gab gab ich mir halt 'nen Joint. Ich kiffte nur und aß fast nie. Ich wollt auch nicht in Therapie, denn nichts und niemand stellt sich zwischen mich und meinen Joint. Als ich mit zweiundzwanzig starb stand fast ganz Köln an meinem Grab, bewarfen mich mit weißen Lilien und mit ein oder anderen Joint. Ich bin jetzt schon fünf Jahre weg und abgegrast wie Haschgebäck, doch jedes Jahr um vier Uhr zwanzig hört man das Geläut. Dann kommen all die Kiffer an und beten unseren Friedhof an, denn über meiner Stätte schwebt der Segen des Sankt Joint. Mein Leben war zwar kurz Doch ich hab mir noch eins geliehn Und dann probier ich endlich Kokain.