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Wilhelm Löhe (1808 -1872) War von 1837 bis zu seinem Tod Dorfpfarrer in Neuendettelsau. Auf seine Initiative ging 1846 die Gründung der „Gesellschaft für innere Mission" zurück, die die Trägerschaft für die Missionsanstalt für Nordamerika" übernahm. Aus ihr entwickelte sich das heutige Centrum der bayerischen Landeskirche für Partnerschaft, Entwicklung und Mission „Mission EineWelt 1854 gründete er in Neuendettelsau eine Diakonissenanstalt, die sich der Behinderten-, Kranken- und Altenpflege sowie der Schularbeit widmete. Aus ihr ging der heutige Soziakonzern „Diakoneo" hervor. Von Löhe gingen wichtige Impulse auf die bayerische Landeskirche aus, deren konfessionelles Profil und liturgisches Leben er nachhaltig prägte. Unter den Persönlichkeiten, die Löhe auf seinem Weg begleiteten, spielen die hier vorgestellten Mitglieder der Familie von Tucher eine besondere Rolle. Gottlieb von Tucher (1798 - 1877) Gottlieb von Tücher, Bruder der Sophie von Tücher, schlug die juristische Laufbahn ein und stieg bis zum Gerichtsrat am Oberappellationsgericht in München auf. Die Freundschaft mit Wilhelm Löhe, der ihn in seinen Briefen später seinen „innigst geliebten, verehrten Freund" nannte, wurde durch Friedrich Bauer vermittelt. Seit dem Ende der 1840er Jahre war Tücher darüber hinaus für Löhe ein unentbehrlicher Berater in finanziellen und kirchlichen Fragen. Oft hat Tucher die Karwoche und das Osterfest in Neuendettelsau verbracht, vor allem um hier an den von Löhe geleiteten exklusiven Abendmahlsfeiern teilzunehmen. In seiner Münchner Zeit war Tucher durch seine Beziehungen zum Oberkonsistorium und zur königlichen Regierung für Löhe und seine Werke wichtig. Seit den 1830er Jahren entwickelte sich Gottlieb von Tucher zu einem deutschlandweit führenden Fachmann im Bereich des evangelischen Kirchengesangs. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass nach dem Zeitalter des Pietismus und der Aufklärung der reformatorische Choralgesang wieder in den evangelischen Gottesdienst zurückgekehrt ist. Sophie von Tucher (1802 - 1857) Wilhelm Löhe nannte sie in seiner Grabrede eine wahre „Gemeindediakonissin" obwohl sie niemals Mitglied einer Schwesternschaft gewesen war. Wegen einer Hörbehinderung blieb sie unverheiratet und widmete ihr ganzes Leben der Fürsorge für Arme und Notleidende, Kranke und Sterbende, zunächst in Nürnberg, seit 1849 in Neuendettelsau. Wilhelm Löhe hatte sie schon 1835 durch seine Predigten tief beeindruckt, als er Vikar an der Egidienkirche war. Später war es der Nürnberger Katechet Friedrich Bauer, der den Kontakt zu Löhe und nach Neuendettelsau vermittelte. Von 1849 bis 1853 führte sie dem seit sechs Jahren verwitweten Löhe seinen Neuendettelsauer Pfarrhaushalt. Auch danach blieb sie in Neuendettelsau wohnhaft, bis sie 1857 hier starb, hier wurde sie auch beerdigt. In ihren Neuendettelsauer Jahren war sie eine wichtige Beraterin bei der Planung und Ausgestaltung der Diakonissenanstalt, die 1854 ins Leben trat. Von ihr sind fünf Bleistiftzeichnungen überliefert, die von ihrer künstlerischen Begabung zeugen. Friederike von Tucher (1800 - 1863) Friederike von Tucher heiratete 1821 den Frankfurter Legationsrat Guido von Meyer, mit dem sie fünf Kinder hatte. Später kehrte sie in ihre Nürnberger Familie zurück, nachdem ihre Ehe gescheitert war. Als ihre Kinder erwachsen waren, widmete sie sich wie ihre Schwester Sophie der Sozialarbeit in ihrer Heimatstadt, deren Verhältnisse von der beginnenden Industrialisierung geprägt waren. Sie gründete eine Krippenanstalt, in der Kleinkinder betreut wurden, deren Mütter arbeiten mussten, erkrankt oder verstorben waren. Aus der „Krankenstube die der Krippenanstalt angegliedert war, entstand im Laufe der Zeit das Cnopfsche Kinderspital an der Hallerwiese. In der von ihr gegründeten Mägdeanstalt fanden Mädchen eine Zuflucht, die oft noch im jugendlichen Alter in Nürnberg „in Stellung" gingen. Ihre Töchter Marie und Helene traten 1854 in die eben gegründete Diakonissenanstalt in Neuendettelsau ein. Hier war Helene von Meyer von 1854 bis 1857 eine der drei „Vorsteherinnen die die Schwesternschaft führten. Später arbeitete sie in der Nürnberger Krippenanstalt, die ihre Schwester Marie zusammen mit der Mägdeanstalt leitete.