Aspirin bei Patienten mit chronischem Koronarsyndrom unter Antikoagulation скачать в хорошем качестве

Aspirin bei Patienten mit chronischem Koronarsyndrom unter Antikoagulation

Quick Take einer aktuellen Studie aus dem NEJM: Aspirin bei Patienten mit chronischem Koronarsyndrom unter Antikoagulation Aspirin in Patients with Chronic Coronary Syndrome Receiving Oral Anticoagulation Gilles Lemesle et al. N Engl J Med 2025;393:1578-1588 DOI: 10.1056/NEJMoa2507532 In einer französischen, randomisierten, doppelblinden Studie wurden 872 Patienten mit chronischem Koronarsyndrom, hohem atherothrombotischem Risiko und bestehender oraler Antikoagulation untersucht. Sie erhielten zusätzlich entweder Aspirin (100 mg täglich) oder Placebo. Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 2,2 Jahren zeigte sich, dass Aspirin im Vergleich zu Placebo zu einer höheren Rate an kardiovaskulären Ereignissen (16,9 % vs. 12,1 %), Todesfällen (13,4 % vs. 8,4 %) und größeren Blutungen (10,2 % vs. 3,4 %) führte. Aufgrund des erhöhten Sterberisikos wurde die Studie frühzeitig abgebrochen. Fazit: Bei Patienten mit chronischem Koronarsyndrom unter oraler Antikoagulation erhöhte die zusätzliche Gabe von Aspirin das Risiko schwerwiegender unerwünschter Ereignisse, ohne einen erkennbaren Nutzen zu bringen.