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Die Verden-Walsroder Eisenbahn (VWE), deren Bestandteil der als Böhmetalbahn bezeichnete Ostabschnitt heute ist, hatte nie ein leichtes Auskommen. Als Kleinbahn ohne Durchgangsverkehr war sie auf die Anwohner der Anliegerorte und das dort aufkommende Gut angewiesen, doch bei der dünnen Besiedlung dieses Landstrichs war das immer eine schwere Aufgabe. Am 02. März 1911 wurde sie eröffnet, und ließ sich in den ersten Jahren ihres Bestehens recht gut an. Man konnte zufrieden sein. Die Landwirtschaft verlud gut, und als Standbein garantierten die Kaligruben von Häuslingen regelmäßige Fracht. Diese wurden jedoch in den 1920er Jahren aufgegeben und damit sank der Güterverkehr rapide. Im Reiseverkehr machte die aufkommende Buskonkurrenz Probleme. 1931 wurde eine eigene Buslinie Verden - Walsrode eröffnet, mit der man sich praktisch selbst Konkurrenz machte, aber zumindest die Einnahmen behielt. Es kam, was abzusehen war. Am 02.11.1936 wurde der Mittelabschnitt Stemmen - Böhme stillgelegt, damit zerfiel die Strecke in zwei Teile. Der Westteil Verden - Stemmen ist noch heute als normalspurige Museumsbahn in Betrieb, nachdem der Reiseverkehr dort am 27.09.1969 endete - auf ihn kommen wir an anderer Stelle zu sprechen. Dem Ostabschnitt Walsrode - Böhme, die 'Böhmetalbahn', ging es nach dem Zweiten Weltkrieg wieder besser. Einmal brachten die 'Hamsterfahrten' nach dem Krieg Einnahmen, andererseits stieß man im Einzugsbereich der Bahn auf Erdölvorkommen. Dieses wurde fortan in Hollige verladen und sorgte für regelmäßige Fracht. Bei Vorwalsrode erhielt außerdem die Bundeswehr ein Anschlußgleis, was der Strecke auch strategische Bedeutung zukommen ließ. Man faßte auch ins Auge, den Lückenschluß beider Äste wieder zu vollziehen, nahm davon aber bald Abstand, als man feststellen mußte, daß das eingesetzte "Wirtschaftswunder" der Bahn nichts übrig ließ, sondern die Leute immer mehr auf den eigenen PKW umstiegen. So trat bald das Gegenteil ein, bereits am 30.05.1964 wurde der Reiseverkehr Walsrode - Böhme eingestellt. Die VWE versorgte die Region nun komplett mit ihren eigenen Buslinien. Der Güterverkehr lief weiter. Neben dem Erdöl und der Bundeswehr gab es auch auf allen Bahnhöfen noch genügend landwirtschaftliche Fracht und Empfangsgüter umzuschlagen. 1970 übernahm diesen die Bundesbahn im Auftrag der VWE. Das muß man sich aus heutiger Sicht auf der Zunge zergehen lassen... Damals war es für die VWE wirtschaftlicher, keine eigenen Betriebsmittel mehr vorhalten zu müssen, und die DB hatte die Kapazität. Die Infrastruktur blieb natürlich weiterhin VWE. 1990 gab es eine weitere Streckenverkürzung, der Abschnitt Altenboitzen - Böhme wurde fortan nicht mehr bedient und stillgelegt. Einige Jahre später wurde selbst Altenboitzen nur noch ganz sporadisch mal angefahren, es blieb fast nur noch der Erdölverkehr. Es machte sich inzwischen der einsetzende "Run auf die Straße" mit Gigalinern etc. bemerkbar - aber mittlerweile hatte es ja auch eine 'Bahnreform' gegeben... Besser wurde es nicht mehr. Im Jahr 2000 kam dann de facto das Ende. Die Bundeswehr gab ihren Anschluß auf, nachdem kurz vorher erst umfangreiche Erneuerungsarbeiten stattgefunden hatten. Und im Oktober 2000, also kurz vor der Sonderfahrt im Film, endete überraschend auch der Ölverkehr von Hollige. Die Strecke war nun so gut wie verkehrslos. Hin und wieder wurde noch Holz abgefahren, dennoch schieb die VWE im Jahre 2011 den Abschnitt Altenboitzen - Hollige und 2017 auch das Reststück bis Walsrode zur Übernahme aus. Hin und wieder führten die Verkehrsfreunde Lüneburg hier Ausflugsverkehr durch, und ab 2012 gab es abschnittsweise Draisinenverkehr. Per 01.05.2014 erwarb die neu gegründete 'Böhmetalbahn gUG' die Infrastruktur und begann schrittweise zwischen Vorwalsrode und Altenboitzen mit dem Umspuren der Strecke auf 600 mm Schmalspur. Das ist auf den ersten Eindruck gewöhnungsbedürftig, wenn man die Geschichte einer Strecke im Hinterkopf hat, die nie eine Schmalspurbahn war. Andererseits kann man es nur begrüßen, wenn es Initiativen gibt, die eine Strecke zumindest in Abschnitten weiterleben lassen. Und genau das ist heute der Fall, inzwischen ist die umgespurte Museumsbahn zwischen Vorwalsrode und Altenboitzen regulär in Betrieb. Über die Böhmebrücke zwischen Walsrode und Vorwalsrode fährt kein Zug mehr... Man kann also heute gern den aktuellen Zustand 'erfahren' - und vielleicht ist es gerade deshalb interessant zu sehen, wie es vor 25 Jahren, noch im Originalzustand, hier aussah. Gute Fahrt im - normalspurigen - Sonderzug nach Altenboitzen, und wir sehen bald mehr aus der Gegend.. Daten aus Wikipedia.