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Führerschein 2021: Das ändert sich alles bei der Prüfung im nächsten Jahr

#Führerscheinprüfung #2021 #Änderung Die praktische Fahrerlaubnisprüfung in Deutschland steht vor einer wichtigen Veränderung: Nach jahrelangen Vorbereitungen wird zum 1. Januar 2021 ein deutlich verbessertes Prüfungsverfahren eingeführt - die "optimierte Praktische Fahrerlaubnisprüfung", kurz OPFEP. Es soll für noch mehr Objektivität in der Bewertung sorgen, die Rückmeldung an Führerscheinbewerber und Fahrschulen verbessern und einen weiteren Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. In rund 9.000 Prüfungen wurde sie erprobt. Die DEKRA spricht von einem „Meilenstein im Fahrerlaubniswesen“. Zum neuen Jahr wird der Aufgabenkatalog erweitert, die Dauer um zehn Minuten verlängert und am Ende ein elektronisches Prüfprotokoll angefertigt, das die handschriftliche Prüfdokumentation ersetzt. Im elektronischen Prüfprotokoll dokumentiert der Prüfer in einer speziell entwickelten Software auf dem Tablet seine Bewertung für alle Fahraufgaben. Im Anschluss an die Prüfungsfahrt bewertet und dokumentiert der Prüfer alle acht Fahraufgaben und alle fünf Fahrkompetenzbereiche. Die Fahrkompetenz wird damit ganzheitlich bewertet. Zudem soll der Prüfling ein umfassenderes Feedback erhalten. "Er bekommt zusätzlich zum Gespräch nach der Prüfung eine aussagekräftige schriftliche Rückmeldung, was gut war und was nicht - und zwar unabhängig davon, ob die Prüfung letztlich bestanden wurde oder nicht" so Dr. Andreas Schmidt, Leiter Fahrerlaubniswesen bei der DEKRA. Zudem soll die neue Führerscheinprüfung bundesweit einheitlich gestaltet werden. „Das erhöht die Objektivität und die Transparenz im Prüfverfahren. Gleichzeitig ist der Fahraufgabenkatalog in Zukunft eine wichtige Grundlage für die Ausbildung in der Fahrschule." so Schmidt weiter. Der Fahraufgabenkatalog beschreibe zudem zum ersten Mal umfassend, wie man sicher Auto fährt. Ab 1. Januar 2021 wird die praktische Fahrerlaubnisprüfung in allen Klassen zehn Minuten länger dauern als bisher. "Das liegt nicht an der Einführung des elektronischen Prüfprotokolls, sondern an der inhaltlichen und methodischen Weiterentwicklung der Prüfung", so Dr. Schmidt. "Der erweiterte Fahraufgabenkatalog lässt sich aber nicht mehr wie bisher in Papierform abbilden. Die Digitalisierung der Dokumentation ist also Mittel zum Zweck." Den Fahrschulen steht das elektronische Prüfprotokoll in abgewandelter Form für den Einsatz in der Fahrausbildung zur Verfügung. Das neue Verfahren gilt für alle Führerscheinklassen.