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Es läuten die neun #Glocken der Ev.-Luth. Stiftskirche St. Marien im mittelfränkischen Feuchtwangen. Auf die beiden wuchtigen Westtürme verteilt beherbergt diese Kirche eines der wertvollsten Geläute in Franken. Die Gründung des Klosters Feuchtwangen ist auf das Jahr 768 datiert, angeblich durch Karl den Großen selbst. Spätestens im Jahr 900 bauten die Benediktiner eine romanische Klosterkirche. 1150 wurden die Grundmauern der heutigen beiden Türme als Teil einer größeren Saalkirche errichtet. Das wertvollste Kunstwerk im Inneren stammt aus dem Jahr 1483. Mit der Reformation erlosch das Stift und ging in Besitz der Markgrafen von Ansbach über. Erst 1623 wurde die Stiftskirche zur Gemeindekirche der Stadt. Dies war zuvor die nebenstehende Johanniskirche. Im 17. Jahrhundert erhielt der Kirchenraum sein heutigen barockisiertes Erscheinungsbild. Die neue Klosterkirche von 1150 verfügte über zwei Zuckerhutglocken, die heute auf beide Feuchtwanger Kirchen verteilt sind. Das Stift war im Mittelalter sehr wohlhabend und einflussreich, und konnte sich von 1320 bis 1443 vier Glocken bei den Meistern der Freien Reichsstadt Nürnberg bestellen. Die größte unter ihnen ist die heutige Abendglocke von 1417, die der Stadt über Jahrhunderte lang als Feuerglocke vor Gefahren warnte. 1672 wurde im nahegelegenen Dinkelsbühl die Markgrafenglocke gegossen, die von nun an an der Außenwand des Kranzturmes hing und dem Türmer als Stundennachschlagglocke diente. Im Jahr 1818, dem Jahr der Gründung des Königreiches Bayern, zersprang die damalige Abendglocke. Zwei Jahre goss Ruprecht in Nürnberg eine neue Glocke, die den Namen von König Max Joseph bekam. Als einzige Glocke wurde diese im 1. Weltkrieg eingeschmolzen. Im nächsten Weltkrieg wurden in den beiden Kirchen 6 Glocken abgenommen. Glücklicherweise überlebten alle (aus dem Stift heute Nr. 3, 5, 8) den Krieg unbeschadet und kehrten 1948 zurück. Bereits im Jahr zuvor bekam Gemeinde 5 Eisenhartgussglocken (d'-e'-a'-h'-d'') von Weule, welche im Kranzturm aufgezogen wurden. Als die Glocken aus Hamburg ankamen, bekamen sie im Nordturm ihren neuen Platz. Das Eisengeläut überzeugte klanglich jedoch nicht, und wurde bald ausgetauscht. Anlass war der Guss der neuen Mittagsglocke, gestiftet von der Witwe des Dekans 1977. Die hist. Glocken kamen in den Südturm und die alten Eisenglocken wurden ausgemustert. Lediglich die große Glocke behielt man als Klangfundament. 1997 wurde auch diese durch die neue Christusglocke ausgetauscht. 2006 wurden die Karls- und die Stiftsherrenglocke, die bis dahin im Uhrturm die Stunden schlugen zur Arnoldt-Glocke in den Dicken Turm gehängt und zwei neue Uhrglocken wurden bei Bachert gegossen. Seither erklingt an Festtagen aus dem beiden Türmen der Stiftskirche ein neunstimmiger Glockenchor zur Ehre Gottes und Freude der Menschen. -- d'-fis'-a'-h'-d''-e''-fis''-a''-d''' Glocke 1 Christusglocke Ton: d' Gewicht: 1847 kg Durchmesser: 143,5 cm Gießerei: A. Bachert, Heilbronn Gussjahr: 1996 Inschrift: JESUS CHRISTUS GESTERN UND HEUTE UND DERSELBE AUCH IN EWIGKEIT Glocke 2 Abendglocke Ton: fis' Gewicht: 1400 kg Durchmesser: 131 cm Gießer: Meister Seifried II., Nürnberg Gussjahr: 1417 Inschrift: me resonante pia popvli memor esto maria anno domini m° cccc° xvii° Seifridvs me fecit allelvia allelvia Glocke 3 Marienglocke Ton: a'+6 Gewicht: 850 kg Durchmesser: 94 cm Gießer: Hans oder Ulrich Glockengießer, Nürnberg Gussjahr: 1420 Inschrift: ave maria gracia plena dominvs tecvm benedicta tv in mvlieribus et benedictvs frvctvs fentris tvi Glocke 4 Mittags- und Vaterunserglocke Ton: h'+2 Gewicht: 456 kg Durchmesser: 86,7 cm Gießerei: A. Bachert, Heilbronn Gussjahr: 1977 Inschrift: CHRISTUS, SALVATOR MUNDI, DONA NOBIS PACEM! Glocke 5 Chorherrenglocke Ton: d''-4 Gewicht: 270 kg Durchmesser: 76 cm Gießer: Mag. Conrad Gnoczhammer I. Gussjahr: 1443 Inschrift: anno domini m° cccc xxxxiii magister conradvs gnoczhamer me fvsit Glocke 6 Stiftstaufglocke Ton: e''+2 Gewicht: 168 kg Durchmesser: 62,9 cm Gießerei: A. Bachert, Heilbronn Gussjahr: 1996 Inschrift: IHR SEID ALLE GOTTES KINDER DURCH DEN GLAUBEN AN JESUS CHISTUS Glocke 7 Karlsglocke Ton: fis''+7 Gewicht: 175 kg Durchmesser: 63,5 cm Gießer: unbezeichnet Gussjahr: ~1200 Glocke 8 Markgrafenglocke Ton: a'' Gewicht: 60 kg Durchmesser: 45 cm Gießer: Johannes Arnoldt, Dinkelsbühl Gussjahr: 1672 Inschrift: MARGGRAV IOHANN FRIDERICH ANNO 1672 Glocke 9 Stiftsherrenglocke Ton: d'''-4 Gewicht: 50 kg Durchmesser: 43 cm Gießerei: Nürnberger Schule Gussjahr: 1475 Inschrift: ave maria gratia plena -- An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Angela für den liebevollen Empfang in Feuchtwangen, die Ermöglichung der Aufnahmen, die Geduld und das Läuten. Auch Karola und Ben sei gedankt für das gelungene Wochenende in Westmittelfranken. -- Mit diesem wahrhaft festlichen Glockenchor wünsche ich ein gesegnetes Reformationsfest und morgen einen schönen Feiertag Allerheiligen!