Die Verbrechen der Nazi-Wächterin, die “stampfende Stute von Majdanek" - Hermine Braunsteiner скачать в хорошем качестве

Die Verbrechen der Nazi-Wächterin, die “stampfende Stute von Majdanek" - Hermine Braunsteiner

Am sechsten Januar 1946 verhaftete die österreichische Polizei Braunsteiner und überstellte sie an die britischen Militärbesatzungsbehörden. Sie wurde in verschiedenen Internierungslagern inhaftiert und am 18. April 1947 entlassen. Sie wurde jedoch am siebten April 1948 von den österreichischen Behörden wegen ihrer Tätigkeit als Lageraufseherin in Ravensbrück erneut verhaftet. Am 22. November wurde Braunsteiner wegen Misshandlung von Häftlingen und Verletzungen der Menschlichkeit und Würde in Ravensbrück verurteilt, von ihren Verbrechen in Majdanek jedoch mangels Zeugen freigesprochen. Braunsteiner wurde zu einer Haftstrafe von nur drei Jahren verurteilt und ihr Vermögen wurde beschlagnahmt. Da die Haft in den Internierungslagern angerechnet wurde, wurde sie im April 1950 wieder entlassen. Danach arbeitete sie in verschiedenen einfachen Arbeitsstellen, bis sie Mitte der 1950er Jahre Russel Ryan kennenlernte, mit dem sie 1958 nach Kanada auswanderte. Sie heirateten und sie nahm den Nachnamen ihres Mannes an – Ryan. Sie zogen in die USA und lebten in New York, wo Russel als Feinmechaniker arbeitete und Hermine in einer Jeans-Fabrik. Sie erzählte weder ihrem Ehemann noch den amerikanischen Behörden von ihrer Arbeit in den Konzentrationslagern. Im Januar 1953 erhielt Hermine Ryan-Braunsteiner die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und verlor gleichzeitig die österreichische. Ein Jahr später wurde sie jedoch von Simon Wiesenthal – einem österreichisch-jüdischen Holocaust-Überlebenden und Nazi-Jäger – ausfindig gemacht. Die erste Pressemitteilung über Hermine als Aufseherin von Ravensbrück und Majdanek erschien. Da sie diese Informationen in ihrem Antrag auf die US-amerikanische Staatsbürgerschaft ausgelassen hatte, leiteten die United States Citizenship and Immigration Services ein Verfahren ein, um ihr die Staatsbürgerschaft zu entziehen. Im September 1971 gab sie ihre Staatsbürgerschaft schließlich auf. Als sie 1973 verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert wurde, sagte Hermines Ehemann Russel Ryan einem Reporter: „Es gibt auf dieser Erde keinen anständigeren Menschen als meine Frau. Sie könnte keiner Fliege etwas zuleide tun.“ Hermine Braunsteiner-Ryan wurde im dritten Majdanek-Prozess angeklagt, der von November 1975 bis Juni 1981 andauerte. Während dieses Prozesses erlitt sie zwei Nervenzusammenbrüche und es wurde sogar berichtet, dass sie während der Verhöre Kreuzworträtsel löste. Während ihrer Aussage schlug sie ihre Hände gegen den Tisch und schrie eine der Zeuginnen an: „Diese Frau sollte die Wahrheit sagen. Ich habe keinen Jungen erschossen.“ Während einer Pause beleidigte sie einen weiteren Zeugen, indem sie sagte: „Du Lügner, du solltest die Wahrheit sagen.“ Braunsteiner versuchte ihre Rolle in den Lagern herunterzuspielen und berief sich darauf, dass sie nur ein kleines Rädchen in einer riesigen Maschinerie eines mächtigen staatlichen Verbrechenssystems gewesen sei. Während des Prozesses schrieb sie einem Freund ironisch: „Mein lieber Freund, ich kann mich für all das nur bei den Juden und dem deutschen Staat bedanken, die es für notwendig hielten mich nach 34 Jahren zu verfolgen und meine Auslieferung zu beantragen, damit ich ein weiteres Mal verurteilt werden kann für alles, was ich einmal im Namen des deutschen Staates befahl und ausführte. Braunsteiner sagte, sie habe nie etwas schlimmeres getan als ein paar Gefangene in Ravensbrück zu ohrfeigen und auf die Frage, ob sie während ihrer Zeit im Lager irgendetwas getan habe, wofür sie sich schämte, sagte Hermine Braunsteiner, die ‚stampfende Stute von Majdanek‘, einfach nur „Nein.“. Sie wurde in drei von neun Anklagepunkten verurteilt: Wegen Mordes an 80 Menschen, der Beihilfe zum Mord an 102 Kindern, und wegen Beihilfe zu Mord in 1000 Fällen. Am 30. Juni 1981 verurteilte das Gericht Hermine Braunsteiner zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe. Sie wurde jedoch wegen Komplikationen aufgrund ihrer Diabetes, darunter einer Beinamputation, 1996 freigelassen. Nachdem sie das Gefängnis verlassen hatte, lebte sie mit ihrem Ehemann Russel in einer Wohnung in Linden, einem Stadtteil von Bochum. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie in einem Rollstuhl und litt unter Diabetes und Arthritis. Sie war 79 Jahre alt, als sie am 19. April 1999 starb. Haftungsausschluss: Alle Meinungen und Kommentare unten stammen von Mitgliedern der Öffentlichkeit und spiegeln nicht die Ansichten des World History Channel wider. Wir tolerieren nicht das Fördern von Gewalt oder Hass gegen Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund von Merkmalen wie Rasse, Nationalität, Religion, Geschlecht und sexueller Orientierung. World History hat das Recht, Kommentare zu überprüfen und zu löschen, wenn sie als unangemessen erachtet werden. ► KLICKEN Sie auf ABONNIEREN, um weitere interessante Videos zu sehen:    / @worldhistoryvideosde   #weltkrieg #ww2 #geschichte #weltgeschichte #holocaust