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Das Konzert Nr. 1 für Violine und Orchester von Magnus Lindberg – gespielt vom WDR Sinfonieorchester unter Leitung von Jukka-Pekka Saraste. Eine Aufzeichnung vom 7. Juli 2018 aus der Kölner Philharmonie I. Erster Satz II. Zweiter Satz III. Dritter Satz Pekka Kuusisto, Solo-Violine WDR Sinfonieorchester Jukka-Pekka Saraste, Leitung ► Mehr zum Sinfonieorchester, zu Konzerten und aktuellen Livestreams gibt es bei https://www.wdr-sinfonieorchester.de ► Das WDR Sinfonieorchester bei Facebook / wdrsinfonieorchester ○ Werkeinführung Wie eine Halluzination beginnt Magnus Lindbergs erstes Violinkonzert in Grenzregionen des Spiel- und Hörbaren. Ätherisches Sirren erinnert an Klänge aus dem elektronischen Studio. Als Lindberg das Stück 2006 komponiert, ist er fast fünfzig Jahre alt und blickt auf eine rasante Karriere zurück. Seine Lehrzeit in Finnland war ebenso kurz wie intensiv. Erst mit elf Jahren begann er mit dem Klavierspiel – und im Alter von 23 Jahren verließ er die Sibelius-Akademie in Helsinki als ausgebildeter Pianist und Komponist. Die Liste der Lehrer, die er in ganz Europa aufsuchte, liest sich wie das Who’s who der Neuen Musik: Zunächst studierte er bei Einojuhani Rautavaara und Paavo Heininen, dann bei Gérard Grisey und Vinko Globokar, nahm Unterricht bei Helmut Lachenmann, Brian Ferneyhough sowie Franco Donatoni und arbeitete in verschiedenen Studios für elektronische Musik. Der finnischen Musikszene gab er als Ensemblegründer, Pianist und Veranstalter wichtige Impulse. In den 1990er Jahren begann er jedoch, sich kritisch mit der Ästhetik der Neuen Musik auseinanderzusetzen. Seither komponiert er melodischer, vereinfacht die Strukturen und interessiert sich für das Erbe der Romantik ebenso wie für Igor Strawinskij. Dass der 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart der offizielle Anlass für den Auftrag zu seinem ersten Violinkonzert war, ist der Komposition nicht anzumerken. Die Instrumente allerdings sind für Lindberg die gleichen wie für Mozart: Mit je zwei Oboen, Fagotten und Hörnern sowie Streichern steht ihm die typische Mozart-Besetzung zur Verfügung. Kontraste zwischen gleißend heller Höhe und dem jähen Eintauchen in tiefe Register dominieren den ersten der drei Sätze. Das einfache Motiv der Violine kreist abwärts in die Dunkelheit, schießt aufwärts in fragile Höhen, in ständigem Wechsel zwischen den Extremen. Auch das Verhältnis zwischen Solo und Orchester ist in diesem Kopfsatz kein stabiles. Es gibt Phasen, in denen die Violine sich vor der Landschaft des Tutti frei entfaltet, wenig später wird sie vom Orchester gejagt und verdrängt. Der zweite Satz beginnt in den Bläsern mit einer ebenso schlichten wie düsteren Harmoniefolge. Die Violine wiederholt die choralartige Textur. Magnus Lindberg wechselt zwischen kammermusikalischen Situationen und gewaltigen orchestralen Klangmischungen, die ebenso an seine Erfahrungen im elektronischen Studio wie an Kirchenorgeln erinnern. Nach einem schwelgerischen Ausbruch beginnt eine ausgedehnte Solokadenz, deren Ende der Kontrabass mit Liegetönen einleitet, die auch von einer tiefen Orgelpfeife herrühren könnten. Im kurzen Schlusssatz steigern sich kreisende Violinfiguren über dichten Harmonien. Markante Wiederholungen, Akzentverschiebungen und ein rasantes Tempo verwandeln das Finale für die Solovioline in eine virtuose Tour de Force. Die orgiastische Steigerung, vor allem aber der prägnante Rhythmus in der Mitte des Satzes erinnert an das zweite Werk des heutigen Konzertabends, den "Sacre" von Igor Strawinskij. Der gebürtige Russe ist im Laufe der Jahre zu einer der wichtigsten Bezugsfiguren des Finnen aufgestiegen. Magnus Lindberg beeindruckt seine Kraft, die sich in lebenslanger Erneuerung und im Aufbruch zu immer neuen Ufern manifestiert. Das wichtigste Werk Strawinskijs bleibt für ihn jedoch der frühe "Sacre". "Die Partitur ", bekennt Lindberg, "befindet sich immer in der Nähe meines Arbeitstisches ". (Text: Martina Seeber)