У нас вы можете посмотреть бесплатно Abschlusspanel Die Krisen der Autonomie und die Zukunft der Kunstkritik, 5.10.2019 или скачать в максимальном доступном качестве, которое было загружено на ютуб. Для скачивания выберите вариант из формы ниже:
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Kolja Reichert & Wolfgang Ullrich im Gespräch Während der gesamten Moderne war ‚Autonomie‘ ein Schlüsselbegriff des Diskurses über Kunst. Das hieß nicht nur, dass Werke möglichst unabhängig von kunstfremden Interessen entstehen, sondern dass sie auch nur nach Kriterien beurteilt werden sollten, die sich aus ihnen selbst sowie aus der Geschichte der Kunst ergaben. Kunstkritik hatte die Aufgabe, diese Kriterien jeweils zu identifizieren und die Werke danach zu interpretieren und zu bewerten. Die Idee autonomer Kunst ist in letzter Zeit jedoch in verschiedener Hinsicht in die Defensive oder sogar ins Abseits geraten. So wird Kunst verstärkt nach Kriterien beurteilt, die aus anderen Bereichen stammen - etwa wird gerne aus dem Markterfolg auf künstlerische Relevanz geschlossen, oder die Anschlussfähigkeit einer künstlerischen Position an aktuelle gesellschaftspolitische Debatten wird zum Maßstab ihrer Beurteilung. Nicht selten kommt es sogar zu einer Problematisierung von Autonomie - autonome Kunst gilt dann als weltfremd, unsensibel, Ausdruck fragwürdiger Privilegiertheit. Doch wie lässt sich Kunst noch von anderem - z.B. Mode oder Aktivismus - unterscheiden, wenn es keine eigenen Kriterien mehr für sie gibt? Wird sie dann nicht verwechselbar? Oder ist es auch eine Chance für sie, von den Kriterien anderer Bereiche profitieren zu können? Und was heißt es für die Zukunft der Kunstkritik, wenn kunstspezifische Kriterien immer weniger eine Rolle spielen? Löst sich Kunstkritik in Kunstsoziologie auf? - Über diese und andere Fragen diskutieren Kolja Reichert und Wolfgang Ullrich miteinander