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Nürnberger Prozesse: Das Brutale Schicksal der Verurteilten Nazi-Führer

Warnung, diese Dokumentation ist in einem bildenden und historischen Kontext, wir tolerieren oder fördern keinen Hass gegen irgendeine Gruppe von Menschen, wir fördern keine Gewalt, wir verurteilen diese Ereignisse, damit sie nicht wieder passieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Welt mit den unvorstellbaren Gräueltaten des nationalsozialistischen Deutschlands zu kämpfen hatte, versuchten die alliierten Mächte, die Verantwortlichen für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Die Nürnberger Prozesse, die am 20. November 1945 begannen, brachten einige der berüchtigtsten Nazi-Führer vor ein internationales Tribunal, um sich der Gerechtigkeit zu stellen. Zu diesen berüchtigten Figuren gehörten Hermann Göring, Rudolf Heß und Joachim von Ribbentrop, die alle bedeutende Rollen im Terrorregime des Dritten Reiches spielten. Hermann Göring, einst als rechte Hand Adolf Hitlers und sein designierter Nachfolger betrachtet, war vielleicht der prominenteste Angeklagte bei den Nürnberger Prozessen. Geboren am 12. Januar 1893 in Rosenheim, Bayern, hatte Göring eine herausragende Karriere als Kampfpilot im Ersten Weltkrieg und erhielt die prestigeträchtige Pour le Mérite, auch bekannt als "Blue Max". Nach dem Krieg trat er der NSDAP bei und stieg schnell in den Rängen auf, wobei er der zweitmächtigste Mann im nationalsozialistischen Deutschland wurde. Als Oberbefehlshaber der Luftwaffe spielte Göring eine entscheidende Rolle im deutschen Kriegsanstrengungen, indem er die Entwicklung der Luftwaffe des Landes und die Implementierung der Blitzkrieg-Taktiken überwachte, die zu frühen deutschen Siegen führten. Seine Reputation begann jedoch nach der Schlacht um England 1940 zu sinken, als es der Luftwaffe nicht gelang, die Luftherrschaft über das Vereinigte Königreich zu erlangen. Trotz dieses Rückschlags blieb Göring trotzig und sagte während der Nürnberger Prozesse berühmt: "Der Sieger wird immer der Richter und der Besiegte der Angeklagte sein." Während des Krieges war Göring auch an der systematischen Plünderung von Kunst und Kulturschätzen aus besetzten Gebieten beteiligt und sammelte eine riesige persönliche Sammlung an. Er war bekannt für seinen extravaganten Lebensstil und seine auffällige Persönlichkeit und sagte einmal berühmt: "Ich entscheide, wer ein Jude ist." Bei den Nürnberger Prozessen wurde Göring wegen Verschwörung, Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Trotz seiner Versuche, seine Handlungen zu verteidigen und die Autorität des Tribunals in Frage zu stellen, wurde er in allen Anklagepunkten für schuldig befunden und zum Tode durch den Strang verurteilt. In der Nacht vor seiner geplanten Hinrichtung entzog sich Göring jedoch dem letzten Urteil der Alliierten, indem er Zyanid einnahm und ihnen die Gelegenheit verweigerte, das Urteil zu vollstrecken. Sein letzter Akt des Trotzes wurde von vielen als ein passendes Ende für ein Leben voller Arroganz und Machtgier angesehen. Rudolf Heß, ein weiterer hochrangiger Nazi-Beamter, hatte eine eigenartige Reise zu den Nürnberger Prozessen. Geboren am 26. April 1894 in Alexandria, Ägypten, war Heß ein frühes Mitglied der NSDAP und diente von 1933 bis 1941 als Stellvertreter Adolf Hitlers. Er war bekannt für seine unerschütterliche Loyalität gegenüber Hitler und seine Beteiligung an der Ausarbeitung der Nürnberger Gesetze, die deutschen Juden die Staatsbürgerschaft und Bürgerrechte entzogen. Im Mai 1941 unternahm Heß einen überraschenden Alleinflug nach Schottland, angeblich auf einer selbst ernannten Mission, um Frieden mit dem Vereinigten Königreich zu verhandeln. Er wurde sofort von den britischen Behörden verhaftet und verbrachte den Rest des Krieges als Gefangener. Dieses bizarre Ereignis führte zu vielen Spekulationen über die Motive und den Geisteszustand von Heß, wobei einige vermuteten, dass er sich vom Nazi-Regime enttäuscht gezeigt hatte und versuchte, den Krieg zu seinen eigenen Bedingungen zu beenden. 00:00 Bildungsdokumentation 2:02 Die Berüchtigten Nazi-Führer vor Gericht in Nürnberg 9:27 Die Londoner Charta und die Nürnberger Prozesse 16:59 Nürnberger Prozesse 24:04 Das Vermächtnis der Nürnberger Prozesse bei der Gestaltung des Völkerrechts 32:25 Die Hinrichtung von Nazi-Kriegsverbrechern in Nürnberg 39:30 Die endgültige Verfügung über die hingerichteten Nazi-Kriegsverbrecher 47:22 Gustave Gilberts psychologische Profile der Nürnberger Angeklagten 55:31 Die monumentale Aufgabe der Beweissammlung für die Nürnberger Prozesse 1:02:36 Nachkommen Ringen mit einem Dunklen Familienerbe 1:09:11 Die Zahnräder der Nazi-Maschine vor Gericht Bringen 1:14:41 Die Nürnberger Prozesse aus der Sicht der Angeklagten 1:23:20 Die Stimmen der Opfer und Überlebenden in Nürnberg 1:30:28 Ein Vermächtnis der Gerechtigkeit oder ein Fall von Siegerjustiz?