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Vorladung wegen Verleumdung erhalten? https://www.kanzlei.law/strafrecht/vo... Fast 750 Fälle von Übler Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens wurden in der polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2021 registriert. Mehr als 1500 Fälle von Verleumdung auf sexueller Grundlage. Und über 18 200 Fälle von Verleumdung ohne sexuelle Grundlage. Aber wie hoch ist die Strafe für Verleumdung? In der Regel wird Verleumdung mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren bestraft. Ein wichtiger Unterschied zwischen Verleumdung und übler Nachrede, der sich in der Strafandrohung auch widerspiegelt ist, dass bei der Verleumdung der Aussagende weiß, dass seine Aussage nicht der Wahrheit entspricht. Üble Nachrede erfasst also insbesondere auch Aussagen „ins Blaue hinein“. Wird Verleumdung im Internet härter bestraft? Ja. Für Verleumdung droht nämlich dann eine höhere Strafe, wenn sie öffentlich, in einer Versammlung oder durch das Verbreiten eines Inhalts begangen wird. Ein solcher Inhalt sind zum Beispiel Abbildungen oder Schriftstücke. Und öffentlich ist eine Verleumdung eben auch, wenn sie im Internet begangen wird, zum Beispiel in der Kommentarspalte auf social media oder in Videos. Für Verleumdung im Internet droht dann eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren. Also eine erheblich höhere Strafe. Ist die Strafe höher bei Verleumdung zum Nachteil von Politikern? Ja. Personen des öffentlichen Lebens und ganz besonders auch Politiker sind von Verleumdung in besonderem Maße betroffen. Politiker sollen daher noch besser geschützt sein. Und das soll durch eine empfindlichere Strafandrohung gewährleistet werden. Für Verleumdung zum Nachteil von Politikern droht eine Freiheitsstrafe zwischen 6 Monaten und 5 Jahren. Eine Geldstrafe wird hier also schon gar nicht mehr vorgesehen. web: https://kanzlei.law Instagram: / anwalt.benjamin.grunst Facebook: / anwalt.benjamin.grunst Twitter: / anwalt_grunst Mail: [email protected] Telefon:+49 30 513 026 82