У нас вы можете посмотреть бесплатно Kalliope Gloriosa Typ N2 mit Glockenwerk, Christbaumständer um 1900 Blechplatten Spieluhr или скачать в максимальном доступном качестве, видео которое было загружено на ютуб. Для загрузки выберите вариант из формы ниже:
Если кнопки скачивания не
загрузились
НАЖМИТЕ ЗДЕСЬ или обновите страницу
Если возникают проблемы со скачиванием видео, пожалуйста напишите в поддержку по адресу внизу
страницы.
Спасибо за использование сервиса ClipSaver.ru
Kalliope Gloriosa Typ N2 mit Glockenwerk, Christbaumständer um 1900 Blechplatten Spieluhr KALLIOPE 1895-1919 Gloriosa - Kalliope Der klingende Weihnachtsbaum von Johannes Carl Eckardt Ende des 19. Jh. erhielt der Fabrikant Johannes Carl Eckardt aus Stuttgart Patente für Neuerungen "...an Musikerwerken, welche mit Mechanismen zum Drehen von Untersätzen für Weihnachtsbäume versehen sind..." Eckardt verknüpfte damit zwei eng mit der Weihnachtszeit verbundene Traditionen, den Weihnachtsbaum und die Weihnachtsmusik, und verband diese in einem Instrument. War zuvor Hausmusik noch von den Familienangehörigen selbst gemacht worden, hatten sich seit einiger Zeit die mechanischen Spielwerke auch in Privathaushalten weit verbreitet. Eines der verbreitetsten Modelle war der Weihnachtsbaumständer "Gloriosa", der zu Weihnachten 1892 auf den Markt kam. Er war von Beginn an ein absolutes Spitzenmodell und kostete damals 40 Mark. Man konnte unter 120 verschiedenen Plattentiteln für 50 Pfennige das Stück wählen. Bereits zeitgenössische Anzeigen priesen die aufwendige, an Renaissanceformen orientierte Gestaltung des Gehäuses aus mattiertem Nussbaum an. Mit dem Geld, das durch die Weihnachtsbaumständer reinkam, startete Eckardt die Produktion von Messgeräten wie Manometern, Thermometern und Mengenmessern. Nachdem Eckardt 1911 die Produktion der Gloriosa Geräte einstellte, entwickelte sich jahrzehnte später aus den damaligen Messgeräten die Mess- und Regelungstechnik für die chemische Industrie der Firma Foxboro-Eckardt GmbH in Stuttgart. Mit einer Handkurbel wird die Abtriebsmechanik aufgezogen. Es werden zwei verschiedene Mechanik Systeme bewegt. Das eine drehte die Halterung in die der Christbaum eingespannt war. Immerhin konnten Bäume bis zu 50 Kg Gewicht und 5,5 cm Stammdicke dabei verwendet werden. Das andere ist das Plattenspiel-Musikwerk vom damals sehr bekannten Hersteller "Kalliope". Es besteht aus einem Stahlkamm, wie er auch von anderen Spieldosen bekannt ist, mit 52 oder 55 Zähnen. Diese werden von Metallstiften angezupft und damit zum Klingen gebracht. Ein Christbaumständer konnte über bis zu vier Kämme und auch über zusätzliche Glocken verfügen. Die Musik ist auf den Metallplatten codiert, welche als Programmträger dienen. Sie besitzen einen gezackten Rand und auf der Unterseite vorstehende Nocken. Ein Zahnrad greift in die Zacken des Randes, um die (Noten) Scheibe zu drehen. Die Nocken der Platte bewegen die Metallstifte, welche die Zungen des Stahlkamms anzupfen. Eine abklappbare Andruckstange mit Hartgummirollen führt die Scheibe genau über den Anzupfmechanismus. Der Weihnachtsbaum drehte sich langsam im Kreis und die Musik erklang. Die Platten konnten leicht ausgewechselt werden. Dieser mechanischen Weihnachtsbaumständer des Typs GLORIOSA mit KALLIOPE Metallplatten war ein großes Erfolgsmodell. Von Beginn der Produktion 1892 bis zum Ende im Jahr 1911 wurden 100.000 Stück verkauft. Eckardt erhielt bald Konkurrenz, die ebenfalls verschiedene andere Bauweisen anboten – wobei sie die Patente durch abweichende Konstruktionen zu umgehen suchten. Da der Einsatz als Christbaumständer nur für eine sehr begrenzte Zeit möglich ist, standen auch verschiedene andere Aufsätze zur Auswahl. Beispielsweise Blumenvasen, einfache Porzellanplatten und kunstvolle Gebilde aus mehreren Etagen mit ornamentierten Säulen. Das umfangreiche musikalische Repertoire, das für "Gloriosa" angeboten wurde, umfasste dementsprechend neben traditionellem weihnachtlichen Liedgut auch jahreszeitunabhängige Stücke. Choräle, aber auch leichte Unterhaltungsmusik wie das Couplet "Immer an der Wand lang" oder der Weibermarsch aus "Die lustige Witwe". Sie erklangen, während sich der Aufsatz langsam drehte.