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Tonbandmitschnitte des ersten großen Auschwitz-Prozesses von 1963–1965 Häftling Teil 2 - Zeuge: Otto Wolken - 19. Verhandlungstag Über Otto Wolken - Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Wo... Karte Hauptlager Auschwitz - Wikipedia: https://upload.wikimedia.org/wikipedi... Dokumentation Auschwitz-Prozess: • Der Auschwitzprozess in Frankfurt, 1963 - ... Weitere Dokumentationen zu diesem Thema befinden sich auf meinem Kanal (Playlist und kein Re-Upload). Quelle: https://www.auschwitz-prozess.de/ Musik: Erik Satie / Gnossienne Otto Wolken war ein österreichischer Arzt und Sozialist, der im Laufe des Zweiten Weltkriegs ungewollt in das Konzentrationslagersystem hineingezogen wurde. Er wurde 1903 in Wien geboren – als Sohn jüdischer Zuwanderer aus Lemberg – und studierte Medizin an der Universität Wien. Bereits in den 1930er‑Jahren arbeitete er als Allgemeinmediziner in Niederösterreich und engagierte sich politisch als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und als Schutzbundarzt. Wenige Wochen nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich geriet Wolken ins Visier der Gestapo, wurde verhaftet und inhaftiert, sodass ihm 1940 sein Doktortitel entzogen wurde (später posthum wieder zuerkannt). Im Zuge der Kriegswirren durchlief Wolken mehrere Haft- und Konzentrationslager – unter anderem verbrachte er zwei Jahre im KZ Zweibrücken. Am 9. Juli 1943 wurde er ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo er mit der Häftlingsnummer 128.828 zunächst im Männer-Quarantänelager eingesetzt wurde. Unter extrem widrigen, unhygienischen Bedingungen und mit kaum vorhandenen medizinischen Ressourcen arbeitete er als Häftlingsarzt im Krankenbau. Dabei dokumentierte er gewissenhaft die Krankheiten, die Todesursachen und die unmenschlichen Lebensbedingungen der Häftlinge. Diese geheim geführte „Chronik des Quarantänelagers Birkenau“ wurde später zu einem bedeutenden Beweismittel im Auschwitz-Prozess, in dem er als einer der ersten Zeugen ausgesagt hat. Ab 20. Dezember 1963 wurde in Frankfurt der größte Strafprozess der deutschen Nachkriegsgeschichte geführt. Es waren drei Richter und sechs Geschworene, vier Staatsanwälte, drei Nebenklagevertreter, 19 Verteidiger und 22 Angeklagte beteiligt. Für die Zeugen, die die Lagerhaft überlebt hatten, waren die Aussagen äußerst belastend. Sie durchlebten nach zwanzig Jahren die schrecklichen Ereignisse noch einmal. Zudem wurden sie durch die Verteidigung unter Druck gesetzt, indem man am Wahrheitsgehalt ihrer Berichte zweifelte. Häufig musste eine Pause eingelegt werden, weil ein Zeuge die Grenze seiner Belastbarkeit erreicht hatte. Die Aussagen der ehemaligen Häftlinge riefen Bestürzung und Fassungslosigkeit im Publikum hervor. Insgesamt wurden 360 Zeugen vernommen. Am 6. Mai 1965, nach 154 Prozesstagen, wurde die Beweisaufnahme abgeschlossen.