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Suchtberatung: Warum niedrigschwellige Angebote so wichtig sind | Panorama 3

Franzi und der Weg zurück: Warum niedrigschwellige Angebote in der Suchthilfe so wichtig sind Franzi, 37, ist ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig niedrigschwellige Angebote in der Suchthilfe sind. Seit 20 Jahren kämpft sie mit einer Heroinsucht, pendelte zwischen Abstinenz und Konsum und lebte zeitweise auf der Straße. Heute findet sie im Sonnenhof, einer Einrichtung der Paritätischen Suchthilfe Niedersachsen, Halt und Struktur. Hier lernt sie einen geregelten Tagesablauf und arbeitet im Garten oder in der Küche. Franzi ist überzeugt: "Mehr niedrigschwellige Angebote wie Konsumräume oder Streetworker könnten vielen Menschen helfen, zurück in ein normales Leben zu finden." Ihre Erfahrung zeigt, wie entscheidend es ist, Menschen mit Suchtproblemen unbürokratisch und ohne Vorurteile zu begegnen. Finanzierung und Herausforderungen der Suchthilfe Während Einrichtungen wie der Sonnenhof über das Bundesteilhabegesetz finanziert werden, sind niedrigschwellige Angebote wie zum Beispiel das Stellwerk in Hannover auf freiwillige Leistungen der Kommunen angewiesen. Diese sind jedoch oft finanziell nicht gut ausgestattet. Die Folge: Viele dieser wichtigen Anlaufstellen für Menschen mit Suchtproblemen stehen vor dem Aus. Konsumräume: Lebensretter oder gefährliche Orte? Das Stellwerk in Hannover ist einer der wenigen Konsumräume in Norddeutschland. Diese Einrichtung bietet Menschen mit Suchtproblemen einen sicheren Ort zum Konsum und ermöglichen so eine bessere medizinische Versorgung und eine niedrigere Infektionsgefahr. Doch nicht überall sind Konsumräume erlaubt. In Mecklenburg-Vorpommern fehlt beispielsweise eine entsprechende gesetzliche Grundlage. Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen schlägt Alarm Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) bestätigt die prekäre finanzielle Lage vieler Beratungsstellen. Christina Rummel von der DHS fordert eine gesetzliche Verpflichtung der Kommunen zur Finanzierung solcher Angebote oder eine bundesweite Regelung ähnlich zur Schwangerschaftskonfliktberatung. Politische Landschaft Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD) sieht derzeit wenig bundespolitische Unterstützung für eine solche Reform. Die Finanzierung der niedrigschwelligen Suchthilfe soll weiterhin Aufgabe der Kommunen bleiben. 00:00 Michaels Weg aus der Sucht 03:25 Finanzierung Suchthilfangebote 03:58 Das Stellwerk Hannover 04:44 Drogenkonsumräume in Norddeutschland 05:25 Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen 06:09 Franzis Weg aus der Sucht 08:12 Forderung nach mehr Hilfe 08:50 Bundesdrogenbeauftragter 09:22 Zukunftsperspektive Michael und Franzi Mehr Hintergründe zum Thema Suchtkranke gibt es auch in diesem Artikel: https://www.ndr.de/fernsehen/sendunge... #panorama3 #Sucht #Hilfsangebote #Drogenkonsumräume Foto Thumb: Picture-Alliance ► Mehr aus Panorama 3 gibt es hier: https://www.ndr.de/fernsehen/sendunge... Ihr findet uns auch auf: ► Instagram:   / panorama.stories   ► Facebook:   / panorama.de   ► Kommentiert bei uns sehr gerne, aber bitte beachtet unsere Netiquette: https://www.ndr.de/service/technische... ► Datenschutz: https://www.ndr.de/service/datenschut... ► Impressum: https://www.ndr.de/service/impressum/... https://www.ndr.de