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Made in Germany | Evonik: Ein Mischkonzern drängt zur Börse

Im Herbst 2007 tauchte in einer Reklameaktion immer wieder die Frage auf: „Wer macht denn so was?" Keine Antwort, nur ein Firmenname stand darunter: Evonik. Ein Kunstname, bis dahin völlig unbekannt. Dahinter verbirgt sich einer der größten Industriekonzerne Deutschlands. Hervorgegangen ist Evonik aus der RAG, der einstigen Ruhrkohle AG. Ein Wirtschaftsriese, der vor allem drei Bereiche umfasst -- Chemie, Kraftwerke, Immobilien. 43.000 Mitarbeiter erwirtschafteten weltweit im vergangenen Jahr einen Umsatz von 14,4 Milliarden Euro. Alleiniger Besitzer war bislang die RAG-Stiftung. Jetzt aber wurden 25,01 Prozent der Aktien verkauft, 2.4 Milliarden Euro bezahlte der Kapitalgeber CVC für ein Viertel von Evonik. Ein super Deal freut sich die RAG-Stiftung. Andere halten die 2,4 Mrd. Euro für ein Schnäppchen. Das Unternehmen soll mehr wert sein als die so errechneten rund 10 Milliarden Euro. Sicher ist nur -- Evonik soll ein DAX-Unternehmen werden. Spätestens dann wird klar sein, wie hoch der Wert von Evonik wirklich ist. Andreas Hewel über Evonik und dessen Streben an die Börse.