У нас вы можете посмотреть бесплатно 1936. Die Walküre: Act I, 3, "Du bist der Lenz" - Franz Völker, Maria Müller (Tietjen, Bayreuth) или скачать в максимальном доступном качестве, видео которое было загружено на ютуб. Для загрузки выберите вариант из формы ниже:
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Richard Wagner Die Walküre (1870) Franz Völker -- Siegmund Maria Müller -- Sieglinde Heinz Tietjen Orchester der Bayreuther Festspiele 24 Aug 1936 ----- SIEGMUND: Winterstürme wichen dem Wonnemond, - in mildem Lichte leuchtet der Lenz; - auf linden Lüften leicht und lieblich, Wunder webend er sich wiegt; durch Wald und Auen weht sein Atem, weit geöffnet lacht sein Aug': - aus sel'ger Vöglein Sange süss er tönt, holde Düfte haucht er aus; seinem warmen Blut entblühen wonnige Blumen, Keim und Spross entspringt seiner Kraft. Mit zarter Waffen Zier bezwingt er die Welt; Winter und Sturm wichen der starken Wehr: - wohl musste den tapfern Streichen die strenge Türe auch weichen, die trotzig und starr uns - trennte von ihm. - Zu seiner Schwester schwang er sich her; die Liebe lockte den Lenz: in unsrem Busen barg sie sich tief; nun lacht sie selig dem Licht. Die bräutliche Schwester befreite der Bruder; zertrümmert liegt, was je sie getrennt: jauchzend grüsst sich das junge Paar: vereint sind Liebe und Lenz! SIEGLINDE: Du bist der Lenz, nach dem ich verlangte in frostigen Winters Frist. Dich grüsste mein Herz mit heiligem Grau'n, als dein Blick zuerst mir erblühte. Fremdes nur sah ich von je, freudlos war mir das Nahe. Als hätt' ich nie es gekannt, war, was immer mir kam. Doch dich kannt' ich deutlich und klar: als mein Auge dich sah, warst du mein Eigen; was im Busen ich barg, was ich bin, hell wie der Tag taucht' es mir auf, o wie tönender Schall schlug's an mein Ohr, als in frostig öder Fremde zuerst ich den Freund ersah. SIEGMUND: O süsseste Wonne! O seligstes Weib! SIEGLINDE: O lass in Nähe zu dir mich neigen, dass hell ich schaue den hehren Schein, der dir aus Aug' und Antlitz bricht und so süss die Sinne mir zwingt. SIEGMUND: Im Lenzesmond leuchtest du hell; hehr umwebt dich das Wellenhaar: was mich berückt, errat' ich nun leicht, denn wonnig weidet mein Blick. SIEGLINDE: Wie dir die Stirn so offen steht, der Adern Geäst in den Schläfen sich schlingt! Mir zagt es vor der Wonne, die mich entzückt! Ein Wunder will mich gemahnen: den heut' zuerst ich erschaut, mein Auge sah dich schon! SIEGMUND: Ein Minnetraum gemahnt auch mich: in heissem Sehnen sah ich dich schon! SIEGLINDE: Im Bach erblickt' ich mein eigen Bild - und jetzt gewahr' ich es wieder: wie einst dem Teich es enttaucht, bietest mein Bild mir nun du! SIEGMUND: Du bist das Bild, das ich in mir barg. SIEGLINDE: O still! Lass mich der Stimme lauschen: mich dünkt, ihren Klang hört' ich als Kind - Doch nein! Ich hörte sie neulich, als meiner Stimme Schall mir widerhallte der Wald. SIEGMUND: O lieblichste Laute, denen ich lausche! SIEGLINDE: Deines Auges Glut erglänzte mir schon: so blickte der Greis grüssend auf mich, als der Traurigen Trost er gab. An dem Blick erkannt' ihn sein Kind - schon wollt' ich beim Namen ihn nennen! Wehwalt heisst du fürwahr? SIEGMUND: Nicht heiss' ich so, seit du mich liebst: nun walt' ich der hehrsten Wonnen! SIEGLINDE: Und Friedmund darfst du froh dich nicht nennen? SIEGMUND: Nenne mich du, wie du liebst, dass ich heisse: den Namen nehm' ich von dir! SIEGLINDE: Doch nanntest du Wolfe den Vater? SIEGMUND: Ein Wolf war er feigen Füchsen! Doch dem so stolz strahlte das Auge, wie, Herrliche, hehr dir es strahlt, der war: - Wälse genannt. SIEGLINDE: War Wälse dein Vater, und bist du ein Wälsung, stiess er für dich sein Schwert in den Stamm - so lass mich dich heissen, wie ich dich liebe: Siegmund - so nenn' ich dich! SIEGMUND: Siegmund heiss' ich und Siegmund bin ich! Bezeug' es dies Schwert, das zaglos ich halte! Wälse verhiess mir, in höchster Not fänd' ich es einst: ich fass' es nun! Heiligster Minne höchste Not, sehnender Liebe sehrende Not brennt mir hell in der Brust, drängt zu Tat und Tod: Notung! Notung! - So nenn' ich dich, Schwert - Notung! Notung! Neidlicher Stahl! Zeig' deiner Schärfe schneidenden Zahn: heraus aus der Scheide zu mir! - Siegmund, den Wälsung, siehst du, Weib! Als Brautgabe bringt er dies Schwert: so freit er sich die seligste Frau; dem Feindeshaus entführt er dich so. Fern von hier folge mir nun, fort in des Lenzes lachendes Haus: dort schützt dich Notung, das Schwert, wenn Siegmund dir liebend erlag! SIEGLINDE: Bist du Siegmund, den ich hier sehe - Sieglinde bin ich, die dich ersehnt: die eigne Schwester gewannst du zu eins mit dem Schwert! SIEGMUND: Braut und Schwester bist du dem Bruder - so blühe denn, Wälsungen-Blut! ----- Scores and libretto: https://docs.google.com/leaf?id=0Bwg9... Translations: http://opera-guide.ch/opern_komponist... . .