У нас вы можете посмотреть бесплатно Klosterkirche St Maria Himmelfahrt in Ettal или скачать в максимальном доступном качестве, видео которое было загружено на ютуб. Для загрузки выберите вариант из формы ниже:
Если кнопки скачивания не
загрузились
НАЖМИТЕ ЗДЕСЬ или обновите страницу
Если возникают проблемы со скачиванием видео, пожалуйста напишите в поддержку по адресу внизу
страницы.
Спасибо за использование сервиса ClipSaver.ru
Klosters Kloster Ettal auf einem Stich von Matthäus Merian, 1665 Zwischen 1330 und 1370 wurde die Klosterkirche auf einem zwölfeckigen Grundriss im Stil der Gotik errichtet und am 5. Mai 1370 durch den Freisinger Fürstbischof Paul geweiht.[1] Das Kloster war in den ersten vier Jahrhunderten seines Bestehens im Vergleich zu den großen altbayerischen Abteien nicht sehr bedeutend. In den Wirren der Reformation fügten ihm Truppen des Kurfürsten Moritz von Sachsen im Mai 1552 große Schäden zu. Im 17. und 18. Jahrhundert erblühte die Wallfahrt nach Ettal. Während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) ließ Kurfürst Max II. Emanuel das Gnadenbild, eine Marienstatue, am 12. April 1704 in die Hofkapelle bringen und dort zehn Tage lang verehren. Anschließend stand es in verschiedenen Münchner Kirchen, am 30. Juni kam es in den Freisinger Dom. Im Frühjahr 1705 gelangte es zurück nach Ettal. Die eigentliche Blüte des Klosters begann erst unter Abt Placidus Seitz ab dem Jahr 1709. Im Jahr 1710 gründete er die Ritterakademie und rief damit die schulische Tradition Ettals ins Leben. Während der kaiserlichen Verwaltung Kurbayerns wurden in Ettal Kriegswissenschaften gelehrt, insbesondere Ballistik und Militär- und Zivilbaukunst, und zwar nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch durch Schanzenbau und Schießübungen mit einem aus dem Zeughause zu München entnommenen Geschütz.[2] Bei einem Brand 1744 wurden Kirche und Kloster weitgehend zerstört und in der Folge in den Formen des Rokoko nach Plänen von Enrico Zuccalli durch Joseph Schmuzer aus der Wessobrunner Schule wieder aufgebaut. Zur Ausstattung zählen unter anderem Seitenaltäre und Kanzel von Johann Baptist Straub. Die Deckenmalereien schuf Johann Jakob Zeiller, die Stuckierung Schmuzer und sein Schwiegersohn Johann Georg Üblhör. Ein Notgeldschein des Klosters. Seine verkehrsgünstige Lage und die Anziehungskraft auf Wallfahrer ließen Ettal zu einem der bedeutendsten Benediktinerklöster im Alpenraum werden. 1790 erhielt die Abtei noch einmal den Blutbann, das heißt, die gesamte Gerichtsbarkeit lag beim Abt und seinem Konvent. Nicht nur die Nieder- und Urkundsgerichtsbarkeit, sondern auch die Hohe Gerichtsbarkeit mit der möglichen Verurteilung zur Todesstrafe war dem Kloster Ettal übertragen. Mit der Säkularisation wurde die Benediktinerabtei am 21. März 1803 gegen den entschiedenen Widerstand von Abt Alphons Hafner aufgehoben. Der Bezirk des Klostergerichts wurde einem provisorischen Landgericht Murnau übertragen, das aber schon Ende 1803 auf die angrenzenden Landgerichte Weilheim und Schongau verteilt wurde; 1827 wurde dann der größte Teil des früheren Klostergerichts mit dem Landgericht Werdenfels vereinigt. Die Gebäude und Besitzungen gingen an das Kurfürstentum Pfalz-Bayern über. 1809 ersteigerte Josef von Elbing die Gebäude. 1856 erwarb sie Graf Albert von Pappenheim von Elbings Enkel August Baur Edlem von Breitenfeld. 1898 erwarb der protestantische Baron Theodor von Cramer-Klett die Gebäude, verkaufte sie jedoch im folgenden Jahr wohlwollend – unter Verlusten – weiter an das Kloster Scheyern, um die Wiedererrichtung des Klosterbetriebes zu ermöglichen. Am 6. August 1900 zogen wieder Benediktinermönche ein. Zunächst war das Kloster ein Priorat des Klosters Scheyern, doch 1907 wurde Ettal wieder eine selbstständige Abtei. In der Tradition der 1710 gegründeten Ritterakademie entwickelten sich seitdem das humanistische und neusprachliche Gymnasium und das Internat zu den wichtigsten Aufgaben der Benediktiner in Ettal. Die teils in der Säkularisationszeit abgebrochenen Gebäude wurden mit finanzieller Unterstützung durch Baron Cramer-Klett wieder aufgebaut oder erneuert. Die vollständige Wiederherstellung des Klosterensembles war erst nach dem Zweiten Weltkrieg vollendet.[4] Papst Benedikt XV. erhob die Kirche am 24. Februar 1920 mit dem Apostolischen Schreiben Inter potiora in den Rang einer Basilica minor. Das Kloster betreibt außerdem auf seinem Gelände die Ettaler Klosterbrauerei, eine Destillerie (zur Herstellung des Klosterlikörs und anderer Spirituosen wie Rakı), ein direkt gegenüber dem Kloster gelegenes, bis ins 15. Jahrhundert zurückreichendes Hotel („Klosterhotel König Ludwig der Bayer“),[6] mehrere Gasthöfe, eine Anzahl kleinerer Wirtschaftsbetriebe sowie eine Buchhandlung und einen Kunstverlag, 1994 wurde von Ettal aus das ehemalige Kloster Wechselburg des Deutschen Ordens in Sachsen wiederbesiedelt. Dort betreiben die Mönche neben der Pfarrseelsorge auch ein größeres Gästehaus. Am 1. September 2025 wurde bekannt gegeben, dass sich die Ettaler Benediktiner aus Wechselburg zurückziehen.