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„Kann Europa in seiner politischen und wirtschaftlichen Zersplitterung seinen Frieden und seine Selbständigkeit den wachsenden außereuropäischen Mächten gegenüber wahren – oder ist es gezwungen, sich zur Rettung seiner Existenz zu einem Staatenbunde zu organisieren?" Diese Frage präsentierte 1923 der damals 28 jährige Richard Graf Coudenhove-Kalergi der Welt in seinem Buch "Pan-Europa". Der europäische Kontinent ist nach dem Ersten Weltkrieg nicht nur wirtschaftlich und gesellschaftlich verwüstet, sondern systematisch zerüttet. Die alten autokratischen Reiche sind Geschichte und an ihrer Stelle treten demokratische Staaten hervor. Coudenhove-Kalergi ist überzeugt, dass Europas Zukunft nur durch eine transnationale Zusammenarbeit friedlich gestaltet werden kann. Sein Vorbild sind die Vereinigten Staaten Amerikas und in deren Sinne soll sich auch Europa organisieren. Mithilfe eines eines gemeinsamen Parlaments und einer gemeinsamen Rechtsgrundlage soll Europa zusammenwachsen. Doch noch einmal verhallen seine Vorstellungen ungehört, als Faschismus, Nationalsozialismus und Kommunismus Europa in einen weiteren Weltkrieg stürzen. Nach 1945 wird erneut nach einer Antwort auf die "Europäische Frage" gesucht. Trotz des Kalten Krieges beginnen zunächst die Menschen westlich des Eisernen Vorhangs zu verstehen, dass es für europäische Probleme auch europäische Lösungen braucht. Nur durch Zusammenarbeit und der Bereitschaft zu Frieden und Versöhnung scheint Europa eine Zukunft zu haben.Was es mit der "Europäischen Idee" genau auf sich hatte und wie der Gedanke dann zur Europäischen Gemeinschaft führte, erklärt euch Mirko in diesem Video. Eine Produktion der objektiv media GmbH für funk Moderation: Mirko Drotschmann Autor: Matthias Schöberl Producer: Markus Linke Postproduktion: Rainer Düring Kamera: Markus Maiwald Regieassistenz: Tanja Thieves