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FEINE ELEGANZ Johann Joachim Quantz (1697–1773) zählt zu jenen Komponisten, die den Übergang vom barocken Glanz zur empfindsamen Klarheit des 18. Jahrhunderts prägten. Geboren nahe Göttingen, führte ihn sein Weg früh nach Sachsen. In Dresden, wo er zunächst als Oboist tätig war, begegnete er prägenden Persönlichkeiten wie Johann Georg Pisendel und Jan Dismas Zelenka. Hier formte sich sein feiner, ausgewogener Stil – geprägt von italienischer Lebendig- und deutscher Nachdenklichkeit. Das Adagio aus der Sonate in D zeigt Quantz als Meister schwebender Zwischentöne. In ruhigen Bögen entfaltet sich eine Musik, die nicht prangen will, sondern in ihrer Schlichtheit berührt. Sie trägt jene nach innen gerichtete Ruhe, die den Advent begleitet – voller Erwartung, aber ohne Eile. Johannes Pfeiffer, seines Zeichens Solo-Oboist der Dresdner Philharmonie, lässt gemeinsam mit dem Cellisten Jörg Hassenrück und Frauenkirchenkantor Matthias Grünert an der Truhenorgel diese edle Ruhe hörbar werden. Erfreuen Sie sich an einer Musik, die uns den Atem der Zeit spüren lässt und zugleich ganz gegenwärtig wirkt – auch nach drei Jahrhunderten. --- Johann Joachim Quantz (1697–1773) Adagio – 1. Satz der Sonate in D Oboe: Johannes Pfeiffer Violoncello: Jörg Hassenrück Truhenorgel: Frauenkirchenkantor Matthias Grünert