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Zum zweihundertsten Geburtstag erschienen zwei lesenswerte Doppelporträts über die beiden wichtigsten Opern-Komponisten des 19. Jahrhunderts: Wagner und Verdi. Der Liebestod ist ihr Geschäft, Europa ist ihr Spielfeld und ihre Rivalität ungebrochen. Eberhard Straub, Wagner und Verdi. Zwei Europäer im 19. Jahrhundert, Stuttgart: Klett-Cotta, 2012, 318 Seiten plus 33 Seiten Anhang. Hier ist das EMPFOHLENE BUCH ➜ Buch: https://amzn.to/2MC3Cd4 (wenn du auf das Cover klickst, kannst du dir das Inhaltsverzeichnis ansehen) Amazon Affiliate Link: Durch das Benutzen dieses Links ändert sich nichts an dem, was du kaufst, ich bekomme lediglich eine Provision von Amazon. Die Doppelbiographie der beiden Komponisten mit dem sprechenden Untertitel ist über weite Strecken ein wunderbar altmodisches Buch: gelehrt, unangestrengt, selbstverständlich klar Position beziehend. Verdi und Wagner werden als belesene, umfassend gebildete und politisch interessierte Menschen dargestellt, die kulturell europäisch orientiert sind und – so Straub – nicht als Nationalisten im Sinne des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts verstanden werden dürften. Schiller, Shakespeare, Dante und andere italienische Autoren waren beiden Komponisten vertraute Lektüren. Beide lebten zeitweise in Paris, wo sie mit den aktuellsten Diskussionen und Entwicklungen in Berührung kamen. Künstlerisch wollten beide den Schlendrian von den Opernbühnen und aus den Orchestergräben vertreiben; Wagner erreichte dies schließlich im eigenen Festspielhaus, Verdi dort, wo er als gestrenger Star seine Werke aufführte. Beide begriffen die Bühne im Sinne Schillers als moralische Anstalt und glaubten an die Idee eines einheitlich geformten und präsentierten Kunstwerks – Wagner erfand hierfür den Begriff des Gesamtkunstwerks, Verdi umschrieb das Konzept in einem Brief an Camille du Locle aus dem Jahre 1869 (S. 242). Straub arbeitet in seiner Darstellung diese Parallelen deutlich heraus und führt die beiden, die ja häufig als Antipoden der Musikwelt begriffen wurden und werden, so näher zusammen. Popularität und Anerkennung stellen sich für beide Komponisten ein, was ihre Rivalität nur verschärft, da diese überdies in einen gesellschaftlichen Konflikt eingebettet ist, wie Straub am Beispiel Wiens zeigt: Dort stehen die bürgerliche Gesellschaft und der Kaiser auf Seiten Verdis, während die unbürgerlichen Kräfte, also hoher Adel und sozialistische Avantgarde für Wagner optieren, assistiert von jungen Mitgliedern des Kaiserhauses. Straub beschreibt Verflechtungen, Einflüsse und Abstoßungen von Kunstrichtungen und Künstlern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die über Grenzen hinweg nach dem Neuen suchen. Verdi wie Wagner spielen für diese Gruppen an unterschiedlichen Orten und in unterschiedlichen Phasen immer eine Rolle. Während der späte Wagner in Italien – freilich mit dem Lohengrin – populär wird, entdecken die Deutschen Verdi dank des Requiems und des Streichquartetts als „ernstzunehmenden Musiker“. Beide hadern auf je unterschiedliche Weise mit ihrer – sich ja zu ihren Lebzeiten politisch stark wandelnden – Heimat und mit der fortschreitenden Zeit. Verdi und Wagner werden zu Nationalkomponisten stilisiert, sind Gegenstand erhitzter Debatten, ihre Werke werden in ganz Europa mit Erfolg aufgeführt. Die Stärke des Buchs liegt in der Zusammenschau beider Männer Leben und Werk. Damit wird das 19. Jahrhundert in einem spezifischen Ausschnitt sehr lebendig. Holger Noltze, Liebestod. Wagner – Verdi – Wir, Hamburg: Hoffman und Campe, 2013, 410 Seiten plus 38 Seiten Apparat Hier ist das EMPFOHLENE BUCH ➜ Buch: https://amzn.to/31rhOsQ (wenn du auf das Cover klickst, kannst du dir das Inhaltsverzeichnis ansehen) Amazon Affiliate Link: Durch das Benutzen dieses Links ändert sich nichts an dem, was du kaufst, ich bekomme lediglich eine Provision von Amazon. Die Oper als die Kunstform des 19. Jahrhunderts Die Bücher, die zum zweihundertsten Geburtstag der beiden Komponisten erschienen waren, kann man auch Jahre später noch mit Interesse lesen. Es ist dies ein Buch darüber, was uns das 19. Jahrhundert heute in seiner nach wie vor lebendigsten Äußerungsform zu sagen hat. Noltze knüpft an eine Formulierung von Osterhammel – dessen Monumentalwerk »Die Verwandlung der Welt« den Leser fordert wie den Radfahrer die Überquerung des Alpenhauptkammes – an: Heute ist das 19. Jahrhundert dort vital, wo seine Kultur in Szene gesetzt und konsumiert wird. (Jürgen Osterhammel, S. 28) Noltze ergänzt zutreffend: Wer aber im 21. Jahrhundert ein Opernhaus besucht, hört und sieht dieses und jenes, doch immer wieder und vor allem: Wagner, Verdi. (S. 11) Der Videokanal zur Kulturwebseite „Notizhefte“ – Die Kulturwebseite für Bücher, Museen und Ausstellungen, Oper und Konzert, Essen, Trinken und Sport. Blog: https://notizhefte.com Instagram: / notizhefte