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BGH-Urteil: Haftung bei fehlerhafter Coronaimpfung | 09.10.2025

Wer haftet für mögliche Fehler bei der Coronaimpfung - der Hausarzt oder der Staat? Im Rahmen der großangelegten Impfkampagne gegen Corona haben die impfenden Ärztinnen und Ärzte wie „ein verlängerter Arm des Staates“ gehandelt, hatte das Oberlandesgericht Hamm in der Vorinstanz entschieden. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat dies nun bestätigt: Der richtige Beklagte ist der Staat, nicht die Hausärztin. Schließlich ging es bei der Corona-Impfkampagne nicht nur um die Gesundheit des Einzelnen. Ziel sei auch gewesen, dass zentrale staatliche Funktionen weiterlaufen. Der Kläger hat deshalb seine Klage gegen die Ärztin verloren. Von ihr wollte er Schmerzensgeld haben. Sie habe ihn etwa vor der Corona-Booster-Impfung nicht richtig aufgeklärt. Ob das stimmt, ist noch unklar. Er kann jetzt gegen den Staat klagen. In dem neuen Gerichtsverfahren muss dann auch geklärt werden, ob seine Herzerkrankung tatsächlich eine Impffolge ist und ob seine Ärztin Fehler machte.