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"Marx spricht im Kapital von Fetischismus, wenn gesellschaftliche Verhältnisse als dingliche Eigenschaften auftreten: Die gesellschaftlichen Verhältnisse der Warenproduzenten erscheinen als Wertverhältnisse ihrer Waren (Warenfetisch), dass sich die Tauschenden auf eine bestimmte Ware als allgemeinen Wertausdruck beziehen und diese Ware damit zu Geld machen, erscheint als natürliche Geldeigenschaft dieser Ware, die sie zu Geld werden lässt (Geldfetisch) und der Mehrwert als Resultat eines Ausbeutungsverhältnisses erscheint in der Gestalt des Profits als originäre Frucht des Kapitals (Kapitalfetisch). Entgegen manchen Formulierungen in der Literatur über Marx, wo von „Lohnfetisch“ oder „Staatsfetisch“ die Rede ist, kennt Marx nur die drei genannten Fetischcharaktere. Daneben behandelt er aber noch eine ganze Reihe von „Mystifikationen“: verkehrten Erscheinungsweisen. So erscheint der Lohn nicht als Bezahlung der Arbeitskraft, sondern der Arbeit. Und diese Mystifikation hat erhebliche Konsequenzen: Es sieht nämlich so aus, also ob die Arbeiter und Arbeiterinnen – zumindest wenn die Löhne „angemessen“ und „gerecht“ sind – als Bezahlung genau das erhalten, was sie den Produktionsmitteln als Wert hinzufügen. Aus dieser Perspektive kann bei Zahlung eines angemessenen Lohns gerade nicht von Ausbeutung gesprochen werden. Allerdings handelt es sich bei diesen Mystifikationen keineswegs um klug ausgedachte Manipulationen, mit denen ein Teil der Gesellschaft einem anderen Teil etwas vormacht; es sind vielmehr Verkehrungen der kapitalistischen Verhältnisse, denen grundsätzlich alle Mitglieder der bürgerlichen Gesellschaft unterliegen." (Text: https://rote-ruhr-uni.com/cms/IMG/pdf... | Quelle & MP3: https://www.freie-radios.net/12516 & https://www.freie-radios.net/12517 | http://audioarchiv.k23.in/Referate/Mi... | Webseite des Referenten: http://www.oekonomiekritik.de/) 1. Kritik der politischen Ökonomie und Fetischismusbegriff: Dr. Heinrich bezieht sich auf Marx’ tiefgreifende Kritik der politischen Ökonomie. Zentral ist dabei der Begriff des „Fetischismus der bürgerlichen Verhältnisse“, der die Tendenz beschreibt, gesellschaftliche Beziehungen – insbesondere in ihrer ökonomischen Dimension – als objektive, fast naturgegebene Eigenschaften von Waren, Kapital und Produktionsmitteln erscheinen zu lassen. Ein zentrales Anliegen ist es, aufzuzeigen, wie die kapitalistische Gesellschaft Repräsentationen hervorbringt, in denen abstrakte ökonomische Kategorien (wie Wert, Geld, Profit) als unabhängige Naturgesetze missverstanden werden. 2. Differenzierung von vorkapitalistischen und kapitalistischen Produktionsverhältnissen: Dr. Heinrich hebt den historischen Wandel hervor, wonach in vorkapitalistischen Gesellschaften persönliche Herrschafts- und Abhängigkeitsverhältnisse vorherrschten, während im Kapitalismus unpersönliche, vertraglich vermittelte Beziehungen dominieren. Dabei wird betont, dass die Klassifikationen (wie Sklaven, Leibeigene vs. Lohnarbeiter) nicht den Kern des Unterschieds ausmachen, sondern der Übergang zu einer Form, in der Arbeitnehmer formell als „freie“ Warenbesitzer auftreten – wenn auch in doppelter Hinsicht, da sie gleichzeitig ihrer Lebensgrundlage beraubt sind. 3. Doppelte Freiheit und Widersprüche des Lohnarbeiters: Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die sogenannte doppelte Freiheit: Auf der einen Seite besitzen moderne Lohnarbeiter die formelle Freiheit, ihre Arbeitskraft als Ware zu verkaufen – was in vorkapitalistischen Verhältnissen nicht möglich war –, auf der anderen Seite sind sie faktisch gezwungen, dies zu tun, weil sie über keinerlei Produktionsmittel verfügen. Dieses Spannungsverhältnis offenbart den Kern der kapitalistischen Ausbeutungslogik. 4. Die trinitarische Formel (Arbeit, Kapital und Boden) als zentrales Strukturprinzip: Marx’ Analyse der Interaktion von Arbeit, Kapital und Boden (die so genannte trinitarische Formel) stellt diese drei Produktionsfaktoren als wechselseitig abhängige, aber zugleich antagonistische Elemente dar. Die daraus entstehende „antagonistische Kooperation“ erfordert eine Vermittlung durch den Staat und führt zur Reproduktion von Klassenkämpfen – nicht primär als Kampf gegen das System an sich, sondern als Aushandeln der Verteilungsanteile innerhalb eines als alternativlos erschienenden Systems. 5. Verdinglichung und Mystifikation gesellschaftlicher Verhältnisse: Dr. Heinrich betont, dass die kapitalistische Gesellschaft nicht nur von ökonomischen Widersprüchen geprägt ist, sondern diese auch durch einen spezifischen „Fetischismus“ mystifiziert werden. So erscheinen komplexe gesellschaftliche Prozesse als bloße Eigenschaften von Dingen, was zur Verblendung gegenüber der historisch bedingten Natur dieser Prozesse führt. - / nokturnaltimes / nokturnaltimes / thenokturnaltimes / nokturnaltimes