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Ihr wollt mich finanziell unterstützen? Das geht hier: https://ko-fi.com/literaturnews Der erste Teil einer zweiteiligen Reihe zum Thema "Lieblingszitate": Welche Textstellen aus Büchern bedeuten mir besonders viel, und warum? Zusatzfrage: Wie gefällt euch das Format? Rückmeldungen sind unbedingt erwünscht! Zeitmarken für die Zitate: 00:43-02:36 Hermann Hesse oder Der hochmütige Kranke 02:37-05:20 Peter Weiss oder Die Dichterseele 05:20-07:11 Adam Zagajewski oder Von der menschlichen Sehnsucht 07:11-09:52 Arthur Schopenhauer oder Wille und Vorstellung 09:52-11:46 Leo Perutz oder Der Phönix aus der Asche 11:46-13:01 Roger Willemsen oder Übers Schreiben schreiben 13:01-15:58 Sylvain Tesson oder Du, dein Dichter 15:58-17:28 Patrick Süskind oder Sinnlichkeit und Sprache Und hier nochmal die Zitate in Schriftform zum Nachlesen: 1. "Es ist das Teuflische an der Schwermut, daß sie einen nicht nur krank, sondern auch eingebildet und kurzsichtig, ja fast hochmütig macht. Man kommt sich vor wie der geschmacklose Heinesche Atlas, der allein alle Schmerzen und Rätsel der Welt auf den Schultern liegen hat, als ob nicht tausend andere dieselben Leiden duldeten und im selben Labyrinth herumirrten." (Aus: Peter Camenzind) 2. "Warum sagte ihnen das Farbspiel eines Sonnenuntergangs nichts, oder der blendende Nachthimmel, oder dieses leise singende Fallen von Schneeflocken. Warum zuckten sie wegwerfend mit den Schultern, wenn ich versuchsweise auf eine Einzelheit hinwies, die mich beeindruckt hatte ..." (Aus: Fluchtpunkt) 3. "Wach werden und einschlafen, einschlafen und wach werden, Phasen des Zweifels durchmachen, der bleidunklen Melancholie, der Gleichgültigkeit, Fröhlichkeit, Langeweile, und dann wieder Phasen der Belebung, Helligkeit, angestrengter und freudiger Arbeit, des Glücks, der Heiterkeit, gedenken und vergessen und erneut daran denken, daß nebenan die ewige Flamme lodert, ein Gott unbekannten Namens, und daß es nie gelingen wird, zu ihm zu gelangen." (Aus: Ich schwebe über Krakau) 4. "Die von jener [der Dichtung] geschilderten Szenen prangen, im Morgenrot unsrer eigenen Jugend, vor unserm Blick, und nun peinigt uns die Sehnsucht, sie verwirklicht zu sehn, den Regenbogen zu fassen. Der Jüngling erwartet seinen Lebenslauf in Form eines interessanten Romans. So entsteht die Täuschung (...). Denn was jenen Bildern ihren Reiz verleiht, ist gerade dies, daß sie bloße Bilder und nicht wirklich sind ..." (Aus: Aphorismen zur Lebensweisheit, in: Parerga und Paralipomena) 5. "Aber ist dies nicht - von einem höheren Standpunkt aus gesehen - seit jeher der Ursprung aller Kunst gewesen? Kam nicht aus erlittener Schmach, Demütigung, zertretenem Stolz, kam nicht de profundis jede ewige Tag? Mag die gedankenlose Menge vor einem Kunstwerk in Beifallsstürmen toben - mir enthüllt es die zerstörte Seele seines Schöpfers." (Aus: Der Meister des Jüngsten Tages) 6. "Das Schreiben bietet die beste Möglichkeit, sich der eigenen Dummheit zu vergewissern. Dauernd stößt der Schreibende auf Dinge, die er nicht sein, nicht sehen, nicht auf den Begriff bringen kann. Es gibt einen Moment des Erwachens in dieser Erfahrung, den Augenblick, in dem sich dieser Schreibende seines Scheiterns vergewissert und vom missglückten Satz zum schadhaften Werk, zur mangelhaften Person, zum nicht geführten Leben kommt. Der Schreibfehler ist darin etwas wie der symbolische Statthalter für das Misslingen im Ganzen." (Aus: Der Knacks) 7. "Es ist an der Zeit, mit der Axt der Poesie die Mauer einzureißen, hinter der die Feen der europäischen Kindheit weinen (...)" (Aus: Kurzer Bericht von der Unermesslichkeit der Welt). 8. "Der Duft war so himmlisch gut, daß Baldini schlagartig das Wasser in die Augen trat. Er schloß die Augen und sah sublimste Erinnerungen in sich wachgerufen. Er sah sich als einen jungen Menschen durch abendliche Gärten von Neapel gehn; er sah sich in den Armen einer Frau mit schwarzen Locken liegen und sah die Silhouette eines Strauchs von Rosen auf dem Fenstersims, über das ein Nachtwind ging; er hörte versprengte Vögel singen und von Ferne die Musik aus einer Hafenschenke; er hörte Flüsterndes ganz dicht am Ohr, er hörte ein Ichliebdich und spürte, wie sich ihm vor Wonne die Haarte sträubten, jetzt! jetzt in diesem Augenblick! ..." (Aus: Das Parfum).